Manila – Die Philippinen haben am Freitag einen diplomatischen Protest gegen das Vorgehen der chinesische Küstenwache (CCG – China Coast Guard) am 20. November eingelegt, als diese gewaltsam ein bereits geschlepptes Metalltrümmerteil von einem Schiff der philippinischen Navy an sich nahm. – klajoo.com – Dies geschah, nachdem der Senat am Mittwoch eine Resolution verabschiedete, in der er seine „Abscheu“ über die Situation in der West Philippine Sea (WPS) zum Ausdruck brachte.
„Das Außenministerium (DFA – Department of Foreign Affairs) schätzt die Klarheit, mit der der Senat seine Ansichten zu einem breiten Spektrum von Themen in der WPS zum Ausdruck gebracht hat“, sagte die DFA-Sprecherin und stellvertretende Sekretärin Teresita Daza, in einer Erklärung.
„Speziell im Hinblick auf die Bergung von Raketentrümmern durch die philippinische Navy hat das DFA geeignete diplomatische Schritte unternommen, um gegen die illegalen Aktionen der CCG am 20. November 2022 zu protestieren und unsere Ansichten bekannt zu machen“, sagte Daza und fügte hinzu: „Wir haben der chinesischen Seite am 24. November, eine Verbalnote über den Vorfall geschickt.“
Philippinen senden Verbalnote an China wegen Pag-asa Vorfall
Vor der Verabschiedung der Senatsresolution zeigte Senator Francis Tolentino in einer privilegierten Rede Filmmaterial von dem Vorfall in der Nähe der Insel Pag-asa im November.
Die chinesische Küstenwache schien mutmaßliche Raketentrümmer an sich zu nehmen, die von Mitarbeitern der philippinischen Navy geborgen worden waren.
China bestritt am 21. November, dass seine Küstenwache die Verbindung zwischen einem Team der philippinischen Navystation und einem nicht identifizierten schwimmenden Objekt, das in den Gewässern vor der Insel Pag-Asa geschleppt wurde, unterbrochen habe.
Laut einer Erklärung der chinesischen Botschaft in Manila bestritten die Chinesen auch, das Boot der philippinischen Navy blockiert und das Objekt gewaltsam an Ort und Stelle geborgen zu haben.
Unter Berufung auf den Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte die Botschaft: „Am 20. November gegen 8.00 Uhr morgens fand ein Schiff der chinesischen Küstenwache ein nicht identifiziertes schwimmendes Objekt in den Gewässern vor den Nansha-Inseln, das später als das Wrack der Verkleidung einer kürzlich von China gestarteten Rakete identifiziert wurde.“
„Bevor die chinesische Küstenwache das besagte schwimmende Objekt fand, hatten einige Angehörige der philippinischen Navy es bereits geborgen und abgeschleppt“, heißt es weiter.
„Nach freundschaftlicher Beratung gab die philippinische Seite das schwimmende Objekt an Ort und Stelle an die chinesische Seite zurück“, so die chinesische Botschaft. – GMA/KR
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