München, Deutschland – Gegen die beiden Handymarken Oppo und OnePlus, wurde wegen eines Patenstreits in Deutschland ein Verkaufsverbot beschlossen. – klajoo.com – Auch für die Marken, Realme und Vivo könnte es jetzt eng werden.
Oppo hatte am 5. Juli vor dem Landgericht Mannheim eine Klage von Nokia gegen sich verloren. Weitere Klagen an anderen deutschen Gerichten waren anhängig, so auch am Landgericht München 1.
Nokia gewinnt Rechtsstreit, Oppo und OnePlus droht Verkaufsstopp in Deutschland
Nun hat auch das Münchener Gericht am Freitag Nokia Recht gegeben. Es geht um Patente im Zusammenhang mit 4G (LTE) und 5G Standard Essential Patents (SEPs). Diese werden wohl unerlaubt von Oppo genutzt, wodurch sich Nokia veranlasst sah, zu klagen.
Die zweite erfolgreiche Klage hat nun dramatische Auswirkungen auf Oppo in Deutschland. Denn faktisch besteht nun ein Verkaufsverbot für Oppo-Smartphones und auch Geräte des Tochterunternehmens OnePlus.
Auf den deutschen Seiten Webseiten der Hersteller kann man aktuell keine Smartphones mehr kaufen, Oppo hat seine Seite fast komplett geleert. Daher stellt sich die Frage, ob Oppo in Deutschland nun vor dem Aus steht.
Die “WirtschaftsWoche” meldet nun, dass Oppo den deutschen Markt verlassen werde. Bei Oppo Deutschland weiß man nichts von einem Rückzug: “Abgesehen davon, dass wir den Verkauf und die Vermarktung von bestimmten Produkten aussetzen, wird Oppo den Betrieb in Deutschland fortsetzen.”
Die Frage ist jetzt, wie geht es mit RealMe und Vivo weiter?
Beide gehören wie Oppo und OnePlus zur BKK-Gruppe und nutzen dementsprechend bei ihren Geräten ebenfalls Nokias 5G-Lizenzen.
Sollte sich Nokia auch in Zukunft im Patentstreit vor Gericht durchsetzen können, ist es nicht auszuschließen, dass auch Realme und Vivo sich künftig zumindest teilweise vom deutschen Markt zurückziehen müssen. – Chip/KFR
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