Manila – Der University of the Philippines (UP) Windingenieur Joshua Agar sagte, dass Gesichtsschutzschilde das Risiko einer Exposition gegenüber COVID-19 erhöhen können, anstatt die Verbreitung des Virus zu verhindern. – klajoo.com – In einer Folge von “Need To Know” sagte Agar, dass die aerodynamischen Auswirkungen von Gesichtsschutzschilden berücksichtigt werden sollten, da COVID-19 nachweislich über die Luft übertragen wird.
Agar zufolge ist das Vorhandensein eines Gesichtsschutzes ein Faktor, da Partikel des Virus bekanntermaßen in der Umgebungsluft verbleiben. “Die Tendenz geht dahin, dass der Gesichtsschutz einen Unterdruck erzeugt, der wie ein Sog wirkt, sodass das Virus wahrscheinlich in der Luft verbleibt”, erkärte Agar und fügte hinzu: “Das sich die Richtung der Luft um den Kopf herum durch die Bildung von Wirbeln oder Luftmassen ändert, die wie Wirbelwinde zwischen dem Gesicht und dem Schild sind. Diese Wirbel neigen dazu, Luft einzuschließen, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass eine Person das Virus einatmet.”
Agar sagte auch, dass die Gesichtsschilde auch als Isolator dienen, was zu einer höheren Feuchtigkeit im Gesicht einer Person führt. “Die Feuchtigkeit ist ein ermutigender Faktor für das Virus, sich in der Haut festzusetzen”, so Agar. Aufgrund dieser Faktoren, so Agar, sind die Menschen anfälliger für eine Infektion mit dem Virus.
Eine Studie des National Institute for Occupational Safety and Health (Nationales Institut für Arbeitssicherheit und Gesundheit) in den USA aus dem Jahr 2014 ergab, dass ein Gesichtsschutz die Inhalationsexposition eines Mitarbeiters im Gesundheitswesen in Einrichtungen und Krankenhäusern um 96 Prozent reduziert, allerdings nur direkt nach dem Kontakt mit einer Person, die gehustet hat. Der Rest der Partikel verbleibt in der Luft und kann immer noch in den Gesichtsschutz gelangen.
Es gibt jedoch noch keine vollständige Studie über die Wirksamkeit von Gesichtsschutzschilden speziell gegen COVID-19. Trotzdem schreibt das Gesundheitsministerium (DOH – Department of Health) die Verwendung von Gesichtsschutzschilden für Filipinos außerhalb ihrer Wohnung vor. “Jede Schutzschicht ist immer besser als weniger Schutz”, sagte der Gesundheitsminister Francisco Duque III.
Dies wird durch eine Studie untermauert, die von Dr. Anna Ong-Lim, Mitglied der Technischen Beratungsgruppe der IATF (Inter-Agency Task Force) für COVID-19, zitiert wird und die besagt, dass Gesichtsschutz das Risiko einer Infektion verringert. “Es gibt tatsächlich mehrere Ergebnisse von Studien, die darauf hinweisen, dass Augenschutz wie Gesichtsschilde tatsächlich in der Lage sind, 78 Prozent der Infektionen zu reduzieren”, sagte Lim.
Gesichtsschutzschilde werden auch in China, Großbritannien, Malta, Südkorea und im US-Bundesstaat Oregon getragen, sind jedoch nicht vorgeschrieben, sondern werden lediglich empfohlen. (GMA News/KR)
Und das wird erst nach anderthalb Jahren klar?