Manila – Der russische Botschafter in Manila sagte am Mittwoch, dass Russland für jede Art von Verteidigungszusammenarbeit mit den Philippinen offen ist, einschließlich der Wiederaufnahme von Gesprächen über den auf Eis gelegten 38 Millionen US-Dollar Militärhubschraubervertrag, den philippinische Beamte zuvor aus Angst vor Sanktionen der Vereinigten Staaten abgesagt hatten. – klajoo.com – Botschafter Marat Pawlow sagte auch, dass Russland sich verpflichtet fühle, seine bilateralen Beziehungen zu den Philippinen zu stärken und merkte an, dass er “viel Potenzial” für eine Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Handel und Investitionen, Energie, einschließlich der “friedlichen Nutzung der Kernenergie”, Gesundheit, dem maritimen Sektor, Landwirtschaft und Tourismus sehe.
“Zum Tangotanzen gehören immer zwei. Wir sind bereit, unseren Teil zu erfüllen, wenn die philippinische Regierung ihre Haltung ändert”, sagte Pavlov zu Reportern auf die Frage, ob die philippinische Regierung die gesamte Anzahlung für die 16 Schwerlasthubschrauber zurückbekommen habe.
Auf die Frage, ob Russland noch immer an dem Helikopter-Deal interessiert sei, sagte der Gesandte, der einen Vortrag am Foreign Service Institute des US-Außenministeriums hielt: “Es liegt an der philippinischen Seite, eine Änderung ihrer Position vorzuschlagen. Da es nicht die russische Seite gewesen ist, die vom Militär-Deal zurückgetreten ist.”
Der ehemalige Präsident Rodrigo Duterte genehmigte einen Deal zum Kauf russischer Mi-17 Hubschrauber, entschied sich jedoch aus Angst vor westlichen Sanktionen, den Vertrag zu kündigen.
In einem offiziellen Brief an den damaligen Präsidenten Duterte vom 26. Juni 2022, erklärte der ehemalige Verteidigungsminister Delfin Lorenzana, er habe den russischen Flugzeughersteller Sovtechnoexport LLC darüber informiert, dass der Vertrag für die Hubschrauber, einschließlich eines zusätzlichen “VIP-Helikopters”, gekündigt worden ist.
“Die Kündigung des Vertrags ist das Klügste, da die Sanktionen nach US-amerikanischem Recht – Countering America’s Adversaries Through Sanctions Act (CAATSA), die uns die USA androhen, sollten wir den russischen Hubschrauber-Deal fortsetzen – negative Auswirkungen auf unser Land haben werden”, sagte Lorenzana in dem Brief.
Die bestehenden US-Sanktionsgesetze verbieten den Kauf militärischer Ausrüstung aus Ländern wie Russland, insbesondere nach dessen Invasion in der Ukraine im Februar 2022.
Im August 2022 erklärte die Regierung von Präsident Ferdinand “Bongbong” Marcos Jr., sie werde die Beschaffung aufgrund “globaler politischer Entwicklungen notwendiger Prioritätenänderungen” absagen.
Nach der Absage des Vertrags mit Russland erwarb Manila in 2024, insgesamt zehn Blackhawk-Hubschrauber von den USA.
Die Mehrzweckhubschrauber, die für Such- und Rettungseinsätze sowie humanitäre Hilfe eingesetzt werden, sind Teil eines Vertrags über 32 Sikorsky Black Hawk-Hubschrauber, die von Lockheed Martin im Rahmen des philippinischen Verteidigungsmodernisierungsprogramms hergestellt werden.
Was sein Land angehe, betonte Pawlow, sei die Position von Russland sehr klar und das Land beabsichtige, “die Zusammenarbeit mit den Philippinen zu verstärken und eine Freundschaft aufzubauen”
“Wir sind bereit, in verschiedenen Bereichen zusammenzuarbeiten, einschließlich der militärisch-technischen Zusammenarbeit”, sagte er und betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Russland und den Philippinen “sehr wichtig” sei.
“Wir wollen unter Präsident Marcos Jr. freundschaftliche Beziehungen zu den Philippinen aufrechterhalten”, sagte er.
Die USA, ein langjähriger Vertragsverbündeter der Philippinen, sind der größte Lieferant von militärischer Ausrüstung und Waffen für das Land.
Sie sind durch einen Verteidigungsvertrag von 1951 gebunden, der die USA im Falle eines bewaffneten Angriffs zur Hilfeleistung auffordert.
Beide Seiten führen außerdem jährlich Militärübungen durch. – KR
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