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Luzon

COA: Hilfsgüter und gespendete Lebensmittel für die Opfer von Taifun Ulysses, verfallen, verrottet und nicht verteilt

Luzon – Einige der Hilfsgüter und gespendeten Lebenmittel für die Opfer des Taifuns Ulysses (internationaler Name Vamco), der im November 2020 das Cagayan Valleay heimsuchte, wurden in einem Lagerhaus des Ministeriums für soziale Wohlfahrt und Entwicklung (DSWD – Department of Social Welfare and Development) verfallen und verrotteten aufgefressen. – klajoo.com – Der Rechnungshof (COA – Commission on Audit) hat das DSWD wegen den tausenden Sachspenden, die in dessen Lagerhaus verfallen, verrottet oder von Ratten halb aufgefressen worden waren, ermahnt.

In seinem jährlichen Prüfbericht 2021 über das DSWD – der am Sonntag veröffentlicht wurde – stellte der Rechnungshof fest, dass die Außenstelle (FO – Field Office) 2 der Behörde in Tuguegarao City, Cagayan, von Ende 2020 bis Anfang 2021 insgesamt 126.172 Sachspenden, darunter Lebensmittel und andere Gegenstände, von verschiedenen Spendern für die Opfer des Taifuns Ulysses erhalten hatte.

Die Überprüfung durch das Prüfungsteam ergab, dass zum 31. Dezember letzten Jahres insgesamt 21.824 der Spenden nicht verteilt worden waren, so der Rechnungshof.

„Während der Inspektion stellten wir fest, dass insbesondere 223 Beutel mit Milch-/Schokopulver bereits abgelaufen und von Ratten zerstört waren, während 1.434 Flaschen/Tabletten mit Medikamenten im April 2023 ablaufen werden. Die Konserven sind zwar noch nicht abgelaufen, aber verrottet und beschädigt“, heißt es im Prüfbericht.

Das Prüfungsteam stellte auch mehrere Mängel bei der Erfassung und Verteilung einiger der gespendeten Güter fest.

So stellte das Rechnungshof fest, dass für die Verteilung von 38.796 Sachspenden, darunter 8.140 Lebensmittel und 30.656 Nichtlebensmittel, kein Nachweis über die Ausgabe oder Verteilung an die Empfänger sowie im Falle der gespendeten Reissäcke kein Nachweis über die Umwandlung in Lebensmittelpakete für Familien erbracht wurde, was einen Verstoß gegen das Rechnungsführungshandbuch der Regierung darstellt.

Als Verantwortlicher für die Verteilung wurde die Abteilung für Regionale Ressourcenoperationen (RROS – Regional Resource Operation Section) identifiziert.

Die Prüfbehörde stellte fest, dass die RROS es auch versäumt hatte, die Aufzeichnungen über die Spenden dem National Disaster Risk Reduction and Management Council (NDRRMC) über das Office of Civil Defense (OCD) vorzulegen und den staatlichen Rechnungsprüfern eine Kopie zukommen zu lassen, wie es im COA Circular 2014-002 vom 15. April 2014 und im COA Circular 2020-009 vom 21. April 2020 vorgeschrieben ist.

Die RROS räumte ein, dass sie durch den Zustrom von Spenden verschiedener Spender überfordert war, sodass der Eingang und die Freigabe einiger Spenden nicht verbucht und dokumentiert wurden.

Der Leiter der RROS räumte auch ein, dass er nicht wusste, dass Berichte an die zuständige Behörde zu übermitteln sind.

Der Rechnungshof glaubte jedoch nicht an die Erklärung der RROS und wies darauf hin, dass die Frage der ordnungsgemäßen Aufzeichnung von Spenden bereits bei der Prüfung der COVID-19 bezogenen Spenden im Vorjahr aufgeworfen worden war, die betreffenden Mitarbeiter es jedoch immer noch versäumt haben, dem nachzukommen.

Die Prüfbehörde sagte auch, dass 16.602 Sachspenden von privaten Spendern stattdessen an die drei Stiftungen des DSWD – das Cagayan Valley Regional Rehabilitation Center for Youth, Regional Haven for Women and Girls und Reception and Study Center for Children – weitergeleitet wurden.

Der Rechnungshof fügte hinzu, dass dadurch der beabsichtigte Zweck der Spender, nämlich die Unterstützung der durch den Taifun Ulysses vertriebenen Familien, verfehlt wurde.

Der Rechnungshof stellte außerdem fest, dass die an die drei Zentren umgeleiteten Güter den Gütern ähnelten, die regelmäßig angefordert, gekauft und an die Bewohner der Zentren geliefert werden. Daher sollte die Versorgung mit diesen Gütern aus den Mitteln des DSWD erfolgen.

„Der Leiter der RROS kommentierte, dass der Leiter der DRMD (Disaster Response and Management Division) darüber entscheide, wo die Restbeträge der Sachspenden ausgegeben werden, und dass er keine Kontrolle über deren Möglichkeiten habe,“ so der Rechnungshof in seinem Bericht.

Er fügte hinzu, dass aufgrund der „Unzulänglichkeiten“ des DSWD den vorgesehenen Empfängern der Spenden die Hilfe vorenthalten wurde, die sie zu dem Zeitpunkt hätten erhalten sollen, zu dem sie sie brauchten, ebenso wie die Spender, die der Behörde ihre Spenden anvertraut hatten.

„Auch die Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Verwendung der Hilfe/Spenden wurde erheblich beeinträchtigt, zumal dies für die Spender und die Öffentlichkeit zu einem Thema von erheblicher Bedeutung geworden ist“, so der Rechnungshof.

Die Rechnungsprüfer stellten jedoch fest, dass die Leitung des DSWD der Empfehlung des Rechnungshof bereits zugestimmt hat, die Regionaldirektoren anzuweisen, die strikte Einhaltung der COA-Rundschreiben Nr. 2014-002 und 2020-009 über die ordnungsgemäße Buchführung und Verteilung der gespendeten Gegenstände sicherzustellen.

Das DSWD verpflichtete sich außerdem, seinen DRMD-Leiter anzuweisen, die Praxis der Umleitung gespendeter Güter an DSWD-Zentren einzustellen und die verbleibenden Spenden an bedürftige Begünstigte zu verteilen. – OneNews/KR

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