Manila – Das Justizministerium (DOJ – Department of Justice) warnte am Dienstag, dass man nicht nur vorsichtig sein sollte, bevor man klickt, sondern auch daran denken soll, dass Geld, das durch Online-Betrügereien verloren geht, möglicherweise nie wieder zurückerlangt werden kann. – klajoo.com – Der Justizminister Menardo Guevarra sagte, dass das Büro für Cyberkriminalität (OCC – Office of Cybercrime) des Justizministeriums eine erste quellenoffene Untersuchung von Online-Betrügereien durchführen wird.
„Danach verweisen wir an die Abteilung für Cyberkriminalität des National Bureau of Investigation (NBI) zur weiteren Untersuchung und Fallgestaltung“, sagte Guevarra.
In Bezug auf gestohlenes Geld durch Banküberweisungen, erklärte er jedoch: „Die einzige Information, die wir haben, ist, dass die Banken das gestohlene Geld nicht zurückgeben, weil es sich in ihrem System um eine gültige Transaktion handelt.“ Guevarra fügte noch hinzu: „Fast immer ist es so, dass der geschädigte Kunde fahrlässig war, als er dem Betrüger das One Time Password (OTP) gab.“
Die Banken senden bereits Textnachrichten an ihre Kunden, in denen sie vor als Bankwerbung getarnten SIM-Kartentauschaktionen warnen und sie daran erinnern, das Einmalpasswort (OTP), die PIN und den Kartenprüfwert (CVV – Card Verification Value) nicht preiszugeben.
Zuvor hatte das DOJ die Öffentlichkeit auch schon vor der Flut von Nachrichten über Stellenangebote gewarnt, die einen Link enthalten, auf den man klicken muss, um sich zu bewerben. „Betrügerische Stellenausschreibungen fordern den Bewerber entweder auf, Bewerbungs- oder Ausbildungsgebühren zu zahlen oder versprechen hohe Löhne. Außerdem wird der Bewerber aufgefordert, einen umfangreichen Fragebogen zu seinen persönlichen Daten zu beantworten, der dann von den Betrügern zum Identitätsdiebstahl verwendet wird“, so das DOJ-OCC.
Diese Art von Betrug wird als „Smishing“ bezeichnet, bei dem die Opfer dazu verleitet werden, ihre persönlichen Daten anzugeben. Eine andere Form des Betrugs ist das „Phishing“, bei dem die Opfer per E-Mail auf eine gefälschte Website geleitet werden, auf der sie persönliche Daten eingeben sollen. Der „Vishing“ genannten Betrugs, erfolgt durch Telefonanrufe.
Der Regierungspalast Malacañang sagte zuvor, dass die Verbreitung von gefälschten SMS-Stellenangeboten Anlass zur Sorge gebe, da sie die Privatsphäre der Bürger verletze.
Der Präsidentensprecher Karlo Nograles sagte dazu, dass die National Telecommunications Commission (NTC) die Angelegenheit bereits untersucht. – INQUIRER.net/KR
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