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Estorya lang ni Heiko

Heiko Eckard – Mittwoch, 6. Oktober 2021

In eigener Sache – Als ich gestern mein Blog fertig hatte, war Facebook nicht da, es ins Wohnzimmer zu stellen. Also schrieb ich eine E-Mail mit dem Blog als Anhang, dass, wer zuerst da ist, es ins Wohnzimmer oder in klajoo stellen kann. Nach dem Fruehstueck sah ich, dass Facebook wieder da ist. Ich stellte mein Blog selbst ein und schrieb eine Mail, dass sich meine erste Mail erledigt hat. Dann fand ich eine Message in Facebook, die ich eigentlich nie lese, dass jemand an den klajoo-Herausgeber schrieb, er moechte zu meinem Blog den “Counterpart” geben. Was klajoo angeht, stimmte ich der Ausgabe meines Blogs dort zu, falls ich damit keinen Aufwand habe. Anlaesslich der gestrigen Ereignisse bemerkte ich, dass ich mir damit einen Aufwand verschaffe.

Ich werde das abstellen.

Wenn klajoo mein Blog herausgibt, soll klajoo auch Zuschriften dazu moderieren. Mich geht das nichts mehr an. Ich bringe mein Blog in Facebook, was sich historisch als Notloesung angeboten hat. Ich hatte mal eine eigene Web-Seite bei Google, die aber nach deren Format-Wechsel nicht mehr funktionierte. Ich verliesz mich weiterhin darauf, dass der Herr des Wohnzimmers mein Blog herausgibt. Als der einen Job in Afrika annahm, war es unbequem, dass mein Blog um Stunden verzoegert kam. Also stellte ich mein Blog selbst ins Wohnzimmer.

Ich finde Facebook nicht gut. Der Editor ignoriert meine Formatierung, was fett und kursiv angeht – ich muss das haendisch nachziehen, was ich nur teilweise bei Ganz-Zitaten mache, obwohl alle Zitate “kursiv gemeint” sind, um sie optisch von eigenem Text zu unterscheiden.

Was Kommentare zu meinem Blog angeht, gehe ich darauf ein, falls sie mich interessieren. Andere lass ich links liegen. Einen “Counterpart” brauch ich nicht.

Mein Blog ist ein Tagebuch, dass ich Interessierte mitlesen lasse. Ich will nichts “zeigen”, und jene Menschen, denen ich als junger Kerl noch etwas zeigen wollte, sind laengst tot – oder sie reden nicht mehr mit mir, weil ich Duterte nicht hasse. Genau das diskutier ich aber nicht – mein Interesse fuer ihn beobachte ich an mir selbst.

Bei “CNN” war Stanley J. Watts vorgestern zu Gast in “Don Lemon Tonight” und aeuszerte sich zu seiner Statue von George Floyd, die mit Farbe verunstaltet wurde. Offensichtlich reibt man sich an “Black Lives Matter”. Der Kuenstler sagte dazu aber, dass er mit der Statue keine politische Aussage machen wollte. Er habe einen “Ort zur Selbstbesinnung” geschaffen, an dem man ueber sich nachdenken kann.

Der Gedanke gefaellt mir.

Ich will nichts mehr. Man kann mein Blog lesen, man kann darueber nachdenken, man kann etwas dazu schreiben, man kann das alles genau so gut bleiben lassen.

Dies passt zur Absicht des Herrn des Wohnzimmers, finde ich, der es als Ort des Austausches und der Selbstbesinnung mit dem Motto anbietet:

“ Benehmt euch und geht anstãndig miteinander um”.

Hier fuehle ich mich wohl, und ich fuehre mein Blog in Facebook fort, wenn der Herr aus Afrika zurueck ist. Faellt Facebook mal wieder aus, falle ich eben auch aus. Um andere Ausgaben im Netz sollen sich deren Herausgeber kuemmern.

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff… – ..ist keine Invektive, wenn mir das grad jetzt einfaellt, sondern ein Sprichwort, das sich in den Blaettern heute wieder bewahrheitet. Seit die Wahl 2022 am Horizont heraufdaemmert, faellt immer mehr Menschen auf, dass Praesident Rodrigo Roa Duterte nicht wiedergewaehlt werden kann, also – bildlich gesprochen – untergehen wird. Da muss man sich, um nicht in den Sog des Untergangs zu geraten, von ihm absetzen.

Einige Senatoren haben dafuer eine Untersuchung angezettelt, um Schmutz in Richtung der Regierung zu befoerdern. Im “Tribune” lese ich unter der Ueberschrift” Stop ‘witch hunt,’ file charges — Rody”, wie der Praesident kontert:

“ Präsident Rodrigo Duterte hat die Senatoren aufgefordert, vor Gericht Anklage gegen Pharmally Pharmaceuticals zu erheben, anstatt die Zeit der Kabinettssekretäre zu verschwenden, indem sie sie in eine legislative „Hexenjagd“ verwickeln.

“ Dieser Pharmally“, sagte der Präsident in seinem regelmäßigen „Talk to the People“-Briefing am späten Montag und bezog sich dabei auf das Unternehmen, das im Mittelpunkt einer Untersuchung des Senats über den angeblich anomalen Kauf von medizinischen Produkten durch die Regierung im vergangenen Jahr steht.

“ „Ich würde sagen, zerschlagen Sie es, zerreißen Sie es oder was auch immer Sie mit dieser Firma machen wollen. Aber lassen Sie meine Männer aus dem Spiel“, sagte Duterte über die Untersuchung des Kongresses, die vom Vorsitzenden des Blue Ribbon Committee des Senats, Richard Gordon, angeführt wird.

“ „Nochmals: Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie genügend Beweise gegen Pharmally haben, um Ihre Anschuldigungen zu untermauern, dann gehen Sie und reichen Sie bei den zuständigen Gerichten Klage gegen sie ein. Der Senat ist kein Strafgericht. Hören Sie auf, ihn einfach zur Hexenjagd zu benutzen“, sagte der Präsident.

“ Der Chef der Exekutive kündigte an, dass er bereits ein Memorandum herausgegeben habe, um Kabinettsbeamten die Teilnahme an den Senatsanhörungen zu Pharmally ohne seine Erlaubnis förmlich zu untersagen.

“ […]”

Duterte laesst nichts auf sich sitzen, soweit sollte man ihn kennen, und so erschien Gesundheits-Minster Francisco Duque auch nicht zur naechsten Sitzung des Blue Ribbon Committee, um sich die Fragen von dessen Vorsitzenden, Senator Richard “Dick” Gordon, gefallen zu lassen.

Unabhaengig davon, wie das ausgeht, hat Duterte anderes im Sinn, wie ich unter der Ueberschrift “Rody to ready his ICC case defense after retirement” im “Bulletin” lese. Da heiszt es:

“ Präsident Duterte hat eine seiner „Aufgaben“ für die Zeit nach seiner Rückkehr in die Zivilgesellschaft im nächsten Jahr bekannt gegeben: die Vorbereitung seiner Verteidigung vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH).

“ In seiner aufgezeichneten öffentlichen Ansprache „Talk to the People“ am späten Montagabend, 4. Oktober, wiederholte Duterte seinen angeblichen Plan, sich nach dem Ende seiner Amtszeit im Palast am 30. Juni 2022 aus der Politik zurückzuziehen.

“ Er interpretierte seine [in Umfragen] gesunkenen Zufriedenheitswerte als die Art des philippinischen Volkes, ihm zu sagen, er solle „nach Hause gehen“.

“ „Sie wollen, dass ich nach Hause nach Davao gehe und auf meine vielen Fälle warte. Ich werde auf Sie warten“, sagte er.

“ „Ich werde mich auf meine Verteidigung vorbereiten. Für diesen ICC und andere. Aber greifen Sie nicht zu Lügen. Nur die Wahrheit, es gibt sowieso eine Aufzeichnung“, sagte Duterte.

“ […]

“ Duterte, der Jurist ist, wiederholte seine Forderung nach einem fairen Rechtsstreit.

“ „Erfinden Sie nicht so etwas wie eine Person, die an Malaria gestorben ist, und beschuldigen Sie mich deswegen. Das ist Blödsinn. Sie suchen also nicht nach Gerechtigkeit. Ich werde sie dir geben. Ich versuche nicht, Sie einzuschüchtern, aber betrügen Sie mich nicht mit Beweisen“, sagte er.

“ In seinen nächsten Sätzen sprach der Regierungschef jedoch abwertend über den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) und sagte, dass dieser ihn niemals kriegen würde.

“ „Wir haben hier unser eigenes Rechtssystem. Mischen Sie sich nicht ein. Und ich habe auch gesagt, dass Sie niemals Gerichtsbarkeit über meine Person erlangen werden. Das ist wirklich die Wahrheit“, sagte Duterte.”
.
Nun, der ICC, unter dem Einfluss von Influencern der Menschenrechts-Szene, wird nicht finden, dass die Philippinen ein “eigenes Rechtssystem” haben, und deren Invektiven gegen Duterte zur Basis des Verfahrens machen.

Wir koennen gespannt sein, wie das ausgeht, doch – wie die von mir gern zitierte Stelle von Friedrich Hölderlin verspricht…

“ Wo aber Gefahr ist, wãchst“ Das Rettende auch.”

Die heutige Schlagzeile der “Times” schreit es in die Welt: “Marcos to run for president” Der zugehoerige Artikel beginnt so:

“ Der ehemalige Senator Ferdinand „Bongbong“ Marcos Jr. kündigte am Dienstag offiziell an, dass er 2022 für das Amt des Präsidenten kandidieren werde, wodurch sich das Feld der Möchtegerns, zu denen auch sein Erzrivale im Rennen um das Amt des Vizepräsidenten 2016 gehören könnte, weiter vergrößert.

“ Marcos, der Sohn und Namensvetter seines Vaters, des ehemaligen Präsidenten Ferdinand Marcos Sr., präsentierte sich in einer Rede als einheitsstiftende Führungspersönlichkeit in Zeiten einer globalen Pandemie: „Es ist diese Art von einheitsstiftender Führungspersönlichkeit, die uns durch diese Krise führen kann, die unser Volk sicher zurück an die Arbeit bringt, damit wir alle wieder anfangen können, unser Leben zu leben.“

“ „Und deshalb gebe ich heute meine Absicht bekannt, bei den kommenden Wahlen im Mai 2022 für die Präsidentschaft der Philippinen zu kandidieren“, sagte Marcos von seinem Amtssitz in Mandaluyong City (Metro Manila) aus.

“ „Ich werde diese Form der vereinigenden Führung in unser Land zurückbringen. Mein Wunsch ist eine Rückkehr des vereinigenden Dienstes, der das Land verbinden wird,“ fügte er hinzu.

‘ „Schließen Sie sich mir in dieser edelsten aller Angelegenheiten an, und wir werden Erfolg haben“, sagte der ehemalige Senator.

“ „Während ich heute zu Ihnen spreche, stehen die Philippinen vor einer der größten Prüfungen in ihrer Geschichte… die globale Pandemie hat unser Land überrollt und das Leben von Menschen, Familien und ganzen Gemeinden zerstört. Und wenn wir in der Zeit der Pandemie [Coronavirus-Krankheit 2019 (Covid-19)] etwas gelernt haben, dann, dass jeder von uns, unabhängig von seinem Stand, die Hilfe unserer philippinischen Mitbürger braucht. Wir müssen uns dieser Herausforderung gemeinsam stellen, als ein Land, als ein Volk“, sagte er.

“ „Gemeinsam müssen wir auf eine gemeinsame Vision für unser Land hinarbeiten, durch Covid und über Covid hinaus… um einen Weg durch diese Krise zu finden, mit einem gemeinsamen Ziel, einer Vision, die uns leitet und führt. Ich weiß, dass dies die Art von vereinigender Führung ist, die uns durch diese Krise führen kann“, fügte Marcos hinzu.

“ Er gab jedoch nicht bekannt, wer sein Vizepräsidentschaftskandidat sein wird.

“ […]”

Mich stimmt das hoffnungsfroh, fuer “Ratten” sieht das anders aus, denn ein Praesident Marcos wird einen Ex-Praesidenten Duterte nie ausliefern.

Ob “Bongbong” Praesident wird?

Hoffnungsfroh wie ich bin, nehme ich mal an, dass “Inday” Sara Duterte-Carpio zu ihrer Aussage steht, nicht fuer das Amt des Praesidenten zu kandidieren. Was sollte sie hindern, sich fuer das Amt des Vize registrieren zu lassen?

Ist mal wieder etwas spaeter… – …was daran liegt, dass ich gut geschlafen habe. Im Uebrigen bin ich heute auf den Tag 10 Jahre in den Philippinen, ohne zwischendurch in Deutschland gewesen zu sein. Waeren da nicht meine Schwestern, und kaeme von dort nicht meine Rente, haette ich es glatt vergessen. Zur Feier des Tages werde ich mit meiner Fra heute wieder im Mooon-Café essen.

Ich wuensche einen schoenen Tag noch.

Gemaesz “Daily Tribune”, “Manila Bulletin”, “Manila Times” u.a. uebersetzt mit DeepL.

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