Estorya lang ni Heiko

Heiko Eckard – Samstag, 21. August 2021 – Die Schlagzeilen sind, leider… – …mal wieder einheitlich heute:

“ Times ~ PH Covid cases hit record 17,000

“ Bulletin ~ PH sets new daily high for COVID-19 cases at 17,231

“ Standard ~ Cases hit new high: 17,231 ”

Das versteht sich inzwischen auch ohne den jeweils zugehoerigen Artikel ganz von selbst. Das muss ich also nicht erlaeutern, und so will ich dazu nur ein privates Erlebnis beisteuern.

Vorgestern machte ich hier meinen morgendlichen Spaziergang um den Block, den ich, da im Moment die Sonne schon frueh sticht, vor das Fruehstueck verlegt habe, wo sie noch nicht ganz so hoch ist. Eine Frau fegte gerade den Weg vor ihrem Haus. Sie grueszte – “Morning, Sir!” – ich grueszte zurueck – “Morning, Madame!” – wobei ich mir die hiesige Art zugelegt habe, dies nicht amerikanisch “mãd’m”, sondern filipinisch “madamm” auszusprechen. Das liegt daran, dass Filipinos Worte oft eben so aussprechen, wie sie geschrieben sind; hat nichts mit Franzoesisch zu tun.

Wie auch immer.

Die Frau, zwischen 40 und 50 wuerde ich schaetzen, sprach mich darauf an, ob ich und Fely geimpft seien. Nun kannte ich die Frau nicht, aber hier im Viertel weisz jeder, dass ich der “Mann von Ate Fely” bin, die bekannt ist, da sie sich in der GKK PVU – “Gamay Katilingban Kristyanon Pineda Valiente, Urbano ~ Kleine Christliche Gemeinde [der Subdivisions] Pineda, Valiente, Urbano” – als “liturgist of arts” engagiert hat, d.h. sie war fuer den Schmuck des Altars in der St. Cruz-Kapelle hier zustaendig. Es ist nun mal so, dass man als Auslaender unter Einheimischen sehr viel mehr hervorsticht, als einem selbst Einheimische auffallen wuerden – eine Erfahrung, die der Herr dieses Wohnzimmers bei Rueckkehr aus Afrika gerade an dortigen Flughaefen macht, wie ich seinen Postings entnehme.

Wie auch immer.

Ich berichtete also, dass ich gerade meine zweite Dosis erhalten hatte, Fely ihre erste, weil sie sich damals nicht wohlfuehlte, als wir zuerst aufgerufen wurden. – Ja, und, wie ich mich fuehle? – Ja, alles in Ordnung. Nein, das tut nicht weh! Die haben so feine Nadeln heute, da muss man hinschauen, um zu sehen, ob man ueberhaupt gestochen wurde. – Ja, aber!

Das Gespraech wurde schwieriger, da ihr Englisch und mein Visayan ihre Grenzen erreichten. Es ging ihr darum, dass sie Angst vor Nebeneffekten hatte. Mein Argument, dass sie mehr Angst haben muesse, nicht geimpft zu sein, wenn die Delta-Welle auch GenSan erreicht, man koenne die Stadt ja nicht luftdicht abschlieszen, Delta wird kommen, als vor irgendwelchen Nebeneffekten.

Wir waren uns einig, dass Ronnel Rivera sehr gut fuer GenSan sorgt, und dazu ergaenze ich hier mein “GenSan Lob” vom Mittwoch, dass ich an dem Abend eine SMS erhielt, in der nachgefragt wurde, ob und wo ich geimpft worden sei. Ich beantwortete das, wofuer man sich anderntags bedankte. Ich weisz, ein Leser kommentierte, dass das wohl von Ort zu Ort unterscheidlich sei. Das mag sein, ich aber erlebe halt, was sich hier in GenSan abspielt, und da bin ich mit der LGU (Local Government Unit) zufrieden.

Diese Zufriedenheit konnte ich der Frau, die mich auf die Impfung angesprochen hatte, an dem Morgen aber nicht vermitteln. Wir gingen in gegenseitigen Bedauern auseinander, keinen Nenner gefunden zu haben, auf den wir uns haetten einigen koennen.

Nun ist das ein zufaelliges Beispiel, wo der “gesunde Menschenverstand”, den ich mir mal unterstelle, nicht hinreichte, jemanden zu ueberzeugen, sich impfen zu lassen. Man muss sich nur im Barangay melden, und dann laeuft das – hier – ab wie ein Uhrwerk. Doch wie viele gibt es, die gleich dieser Frau, sich warum auch immer nicht werden impfen lassen?

Wir werden noch eine ganze Weile mit Covid zu tun haben, und darum – lasst euch impfen, wascht euch die Haende, und wenn ihr rausgeht – Gesichtsmaske und Abstand halten!

Ich wuensche ein schoenes Wochenende.

Gemaesz “Manila Times”, “Manila Bulletin”, “Manila Standard” u.a. uebersetzt mit DeepL.