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Cebu

Philippinische Regierung setzt auf Weltraumtechnologie als Schutzschild gegen Klimakatastrophen

Cebu – Die philippinische Regierung positioniert Weltraumtechnologie als wichtigen Schutz gegen zunehmende Klimakatastrophen. – klajoo.com – Präsident Ferdinand “Bongbong” Marcos Jr. rief die Staaten des asiatisch-pazifischen Raums dazu auf, die Nutzung von Satellitendaten, Erdbeobachtungssystemen und die regionale Zusammenarbeit zum Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen zu intensivieren.

Marcos Jr. äußerte sich am 21. November auf dem 31. Asia-Pacific Regional Space Agency Forum (APRSAF-31) in Cebu und betonte, dass weltraumgestützte Instrumente keine Nischenprodukte der Wissenschaft mehr seien, sondern unverzichtbare Ressourcen des öffentlichen Sektors für Wettervorhersage, Katastrophenschutz und Umweltschutz.

“Weltraumtechnologie ist kein Konzept mehr, das nur Wissenschaftler und Ingenieure schätzen – sie ist heute fester Bestandteil unseres Alltags”, so Marcos Jr.

Der Präsident betonte auch, dass die geografische Lage der Philippinen eine stärkere weltraumgestützte Katastrophenvorsorge erfordert.

“Die Welt ist mit einer sich verschärfenden Klimakrise, immer komplexeren Katastrophen und wachsenden Entwicklungslücken konfrontiert. Diese Herausforderungen belasten uns noch stärker, je nachdem, wo wir auf der Landkarte stehen”, so Marcos Jr.

Die Philippinen, die am Taifungürtel und am Pazifischen Feuerring liegen, erleben durchschnittlich 19 bis 20 tropische Wirbelstürme pro Jahr.

Hinzu kommen täglich normal etwa 20 Erdbeben im Land.

Marcos Jr. erklärte, diese Gegebenheiten machten satellitengestützte Frühwarnsysteme und Geodaten zu “unverzichtbaren Werkzeugen zum Überleben”.

Er hob außerdem die wachsende Bedeutung der Philippine Space Agency’s (PhilSA) für die Stärkung der lokalen Resilienz durch die Erstellung und Verteilung von Satellitendaten für nationale und lokale Regierungen hervor.

“Diese Daten werden unter anderem zur Katastrophenvorsorge und zum Katastrophenmanagement sowie zur Überwachung des maritimen Raums des Landes eingesetzt”, sagte er.

Er erwähnte auch den in Kürze startenden Multispectral Unit for Land Assessment (MULA), der nach seiner Fertigstellung der größte Erdbeobachtungssatellit der Philippinen sein wird.

Im vergangenen Jahr erweiterte die Eröffnung des Copernicus Data Centre, des ersten Datenspeicher- und -verarbeitungszentrums für Copernicus-Erdbeobachtungsdaten in Asien, den lokalen Zugang zu hochauflösenden Satellitenbildern und -analysen.

Die Einrichtung entstand im Rahmen der Partnerschaft der PhilSA mit der Europäischen Kommission im Rahmen des Copernicus Capacity Support Action Programme.
“Diese Initiativen bringen Daten in die Hände philippinischer Experten und Entscheidungsträger”, sagte Marcos Jr.

Die Philippinen sind seit 2016 zum zweiten Mal Gastgeber des APRSAF.

Marcos Jr. rklärte, dies sei ein Zeichen für die Fortschritte des Landes beim Aufbau seines Weltraumökosystems.

Das 1993 gegründete APRSAF ist die größte Konferenz zum Thema Raumfahrt in der Region.

Das Forum bringt Agenturen, Regierungen, Forschungseinrichtungen, private Unternehmen und Universitäten aus über 40 Ländern zusammen.

Das diesjährige Motto – “Stärkung der Region durch Weltraum-Ökosysteme in Aktion” – unterstreicht die Bemühungen zur Stärkung von Weltraumtechnologie und -kapazitäten, zur Branchenentwicklung sowie von Anwendungen, die die Katastrophenvorsorge und den Klimaschutz unterstützen.

“Seit über drei Jahrzehnten sind Sie eine der wichtigsten Plattformen für die Zusammenarbeit im Weltraumsektor in der Region. Hier kommen wir zusammen, um wertvolle Erfahrungen auszutauschen, stärkere Partnerschaften aufzubauen und die regionalen Weltraumkapazitäten voranzubringen”, sagte Marcos Jr. zu den Delegierten.

Die APRSAF-31 findet vom 18. bis 21. November in Cebu City statt und umfasst Arbeitsgruppen zu Satellitenanwendungen, der Verbesserung der Weltraumkapazitäten, Bildung, Erforschung neuer Gebiete, Politik und Recht sowie der Entwicklung der Weltraumindustrie.

Die Veranstaltung dient außerdem als Plattform für gemeinsame Projekte zum Katastrophenmanagement und Umweltschutz in der gesamten Region. – KFR

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