Manila – Ein Thinktank forderte am Sonntag die Regierung und Interessenvertreter auf, die Strategie für digitale Infrastrukturprojekte voranzutreiben, da er Bedenken hinsichtlich der Position der Philippinen in der globalen Digitalwirtschaft äußerte. – klajoo.com – In einer Erklärung sagte das Stratbase Institute, dass die Philippinen dem wachsenden globalen Rechenzentrumsmarkt hinterherhinken, da es ihnen weiterhin an der Infrastruktur und den notwendigen Maßnahmen mangelt, um sich an die Anforderungen der globalen Digitalwirtschaft anzupassen.
Der Präsident des Stratbase Institute, Professor Victor Andres Manhit, sagte, das Land hinke anderen südostasiatischen Ländern bei der Sicherung von Investitionen in Hyperscale-Rechenzentren und Cloud-Infrastruktur hinterher.
Unter Berufung auf Berichte der Synergy Research Group und Grand View Research sagte er, dass der globale Rechenzentrumsmarkt bis 2030 voraussichtlich auf 652 Milliarden US-Dollar wachsen wird.
Er verwies auf Daten von Cloudscene, Reuters und Data Center Dynamics, die zeigen, dass Malaysia und Indonesien Investitionen in die digitale Infrastruktur im Wert von 16,7 bzw. 5 Milliarden US-Dollar gesichert haben.
Er stellte fest, dass die Philippinen lediglich 1,35 Milliarden USD an Datenzusagen für Rechenzentren erhalten haben.
“Politiker und Wirtschaftsführer müssen dringend ihre nationalen Infrastruktur- und Datenverwaltungsrichtlinien aufeinander abstimmen, damit den Philippinen keine Milliarden an potenziellen Investitionen entgehen, wenn die aktuellen Trends auf dem globalen Rechenzentrumsmarkt anhalten”, betonte Manhit.
Er sagte außerdem, dass die Philippinen aufgrund des Datenschutzgesetzes des Landes und der Einführung von Mustervertragsklauseln für grenzüberschreitende Datenübertragungen einen “komparativen Vorteil” in Bezug auf die Datensouveränität hätten.
Manhit wies außerdem darauf hin, dass es bei der Positionierung des Landes als führendes Land in der digitalen Wirtschaft nicht nur um Technologie gehe, sondern um einen “Kampf um Milliarden und um unsere Zukunft”.
Er forderte die Ausarbeitung einer langfristigen nationalen Strategie für die digitale Infrastruktur sowie stärkere Partnerschaften zwischen Regierung, Telekommunikationsunternehmen und Privatwirtschaft.
“Wir brauchen gezielte Energieanreize, um die Kosten für den Betrieb digitaler Anlagen zu senken. Wir müssen die MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) – Ausbildung ausbauen und in die Ausbildung echter KI (Künstliche Intelligenz) – Kompetenzen investieren. Und vor allem müssen wir sicherstellen, dass unsere Datenpolitik offen, innovationsfreundlich und vertrauenswürdig bleibt und gleichzeitig die nationalen Interessen wahren”, so Manhit. – KFR
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