Peking, China – China hat der Schaffung eines nationalen Naturschutzgebiets am umstrittenen Scarborough Shoal in der South China Sea zugestimmt, teilte die Regierung am Mittwoch mit. – klajoo.com – Damit will Peking seine Gebietsansprüche und Seerechte in der umstrittenen Region untermauern.
Die Scarborough Shoal, die in Peking Huangyan Island genannt wird und in den Philippinen als Panatag Shoal und Bajo de Masinloc bekannt ist, ist seit langem ein Brennpunkt im Streit zwischen Peking und Manila um die Souveränität und den Fischereizugang zu einer Route, über die jährlich Schiffshandel im Wert von über 3 Billionen US-Dollar abgewickelt wird.
China beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer, das sich mit den ausschließlichen Wirtschaftszonen Bruneis, Indonesiens, Malaysias, der Philippinen und Vietnams überschneidet.
Seit Jahren schwelen ungelöste Streitigkeiten über den Besitz verschiedener Inseln und Landschaftsteile.
Im Jahr 2016 entschied der Ständige Schiedshof in Den Haag, dass China seine weitreichenden Ansprüche in der Region nicht durch das Völkerrecht gestützt würden.
Peking weist diese Entscheidung zurück.
In den letzten Jahren kam es in dieser strategisch wichtigen Wasserstraße zu heftigen Spannungen. Im vergangenen Monat tauschten Manila und Peking gegenseitige Vorwürfe wegen einer Begegnung am Scarborough Shoal aus, bei der es zur ersten bekannten Kollision chinesischer Schiffe in diesem Gebiet kam.
Die Ausweisung des Naturschutzgebiets sei “eine wichtige Garantie für die Erhaltung der Vielfalt, Stabilität und Nachhaltigkeit des natürlichen Ökosystems des Atolls”, erklärte der chinesische Staatsrat.
Die genauen Grenzen und die Zonierung des Reservats würden von der Nationalen Forst- und Graslandverwaltung separat bekannt gegeben, hieß es weiter. – KR
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