Manila – Die Bangko Sentral ng Pilipinas kündigte am Montag an, dass die Inflation könnte im Juni aufgrund höherer Preise für Fleisch, Gemüse und Öl sowie der Abwertung des philippinischen Peso auf bis zu 1,9 Prozent ansteigen könnte. – klajoo.com – Die BSP erwartet, dass sich die Inflation im Juni im Bereich zwischen 1,1 und 1,9 Prozent einpendelt, nachdem sie im Mai bei 1,4 Prozent gelegen hatte und damit den vierten Monat in Folge eine Verlangsamung verzeichnete.
“Der Preisdruck nach oben wird in diesem Monat wahrscheinlich durch die höheren Fleisch- und Gemüsepreise, die gestiegenen Ölpreise und die Abwertung des Peso verursacht”, hieß es in einer per E-Mail versandten Erklärung der BSP.
Die Daten des Landwirtschaftsministeriums zeigen, dass die Preise für Schweineschulter oder Kasim auf den Märkten in Metro Manila am 27. Juni durchschnittlich 394,37 PHP per Kilo, für Hinterkeule oder Pigue 390,56 PHP per Kilo und für Bauch oder Liempo 442,65 PHP per Kilo betrugen.
Zum Vergleich, am 31. Mai betrugen die Preise für Kasim 390,08 PHP per Kilo, für Pigue 388,52 PHP per Kilo und für Liempo 439,39 PHP per Kilo.
Auch die Ölpreise stiegen in den vergangenen Wochen. So stiegen die Benzinpreise an den Zapfsäulen seit sechs Wochen, die Dieselpreise seit vier Wochen und die Kerosinpreise seit drei Wochen.
Mittlerweile haben sie sich wieder etwas normalisiert, für Dienstag, den 1. Juli, ist eine Preissenkung vorgesehen.
Der philippinische Peso schloss am vergangenen Freitag, dem 27. Juni, bei 56,57 PHP : 1 US-Dollar und damit schwächer als der Schlusskurs von 55,745 PHP : 1 USD am 30. Mai.
“Dieser Druck könnte jedoch teilweise durch niedrigere Preise für Reis, Fisch und Obst sowie niedrigere Strompreise ausgeglichen werden”, sagte die BSP.
Die Manila Electric Co. (Meralco) hatte zuvor eine Preissenkung um 11 Centavos per Kilowattstunde (kWh) für den Abrechnungszeitraum Juni angekündigt, was für einen typischen Kunden mit einem Verbrauch von 200 kWh einer Senkung um 22 PHP entspricht.
“Die BSP bleibt auch künftig der Sicherung der Preisstabilität verpflichtet, indem sie dafür sorgt, dass die geldpolitischen Rahmenbedingungen nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Beschäftigung fördern”, erklärte die BSP.
Das behördenübergreifende Development Budget Coordination Committee (DBCC) sagte letzte Woche, es erwarte für dieses Jahr eine durchschnittliche Inflation von 2,0 bis 3,0 Prozent und liege damit innerhalb der Zielspanne von 2,0 bis 4,0 Prozent.
Die BSP beschloss Anfang des Monats eine Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte und deutete angesichts der moderaten Inflationsaussichten eine weitere Senkung um mindestens 25 Basispunkte an. – KR
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