Manila – Der Innenminister (DILG – Department of the Interior and Local Government), Victor „Jonvic“ Remulla Jr., kündigte am Montag an, dass der russische Vlogger Vitaly Zdorovetskiy noch nicht von den Philippinen abgeschoben wird und in der Aufsichtseinrichtung des Bureau of Immigration (BI) in Camp Bagong Diwa, Taguig City, verbleibt, um sich den gegen ihn erhobenen Anklagen zu stellen. – klajoo.com – Das BI hatte am Sonntag mitgeteilt, dass das Abschiebungsverfahren gegen den russischen Vlogger läuft, da sein Untersuchungsverfahren am Freitag abgeschlossen wurde.
Remulla Jr., der Zdorovetskiy den Medien vorstellte, schwor, dass dem umstrittenen Vlogger, der in den sozialen Medien in die Kritik geraten war, weil er Filipinos wegen seiner Inhalte belästigt und beleidigt hatte, „keine Sonderbehandlung“ zuteilwerden wird.
„Er wird in der Hafteinrichtung des BI bleiben, während er auf seinen Prozess wartet. Wir werden ihn nicht abschieben. Er wird hier in den Philippinen vor dem Gesetz zur Verantwortung gezogen“, sagte Remulla Jr. auf einer Pressekonferenz.
„Wir haben genug von Ausländern, die Filipinos nur beleidigen. Dies ist ein Beispiel dafür, dass wir es hier in unserem eigenen Land ernst meinen und uns nicht von ihnen herabwürdigen lassen“, fügte er hinzu.
Remulla Jr. betonte, dass sich Zdorovetskiy allen fünf gegen ihn eingeleiteten Verfahren stellen müsse, und bezeichnete den Vlogger als „unerwünschten Ausländer“ mit „Fluchtrisiko“.
„Wir werden zeigen, dass Ausländer wie Vitaly für ihre Taten in unserem Land zur Verantwortung gezogen werden. Ich werde dafür sorgen, dass wir die Sache zu Ende bringen. Wir werden ihn strafrechtlich verfolgen. Und solange es kein Urteil gegen ihn gibt, wird er nicht abgeschoben. Er wird hier in den Philippinen bleiben“, versicherte Remulla Jr.
Zdorovetskiy wurde letzte Woche in einem Hotel in Pasay City festgenommen, nachdem das BI einen Einsatzbefehl wegen unerwünschter Tätigkeit gegen ihn erlassen hatte.
Er wurde verhaftet, weil er angeblich gegen die BI-Einsatzanordnung verstoßen hatte, die sich auf Handlungen oder Unterlassungen bezog, die im Hinblick auf das philippinische Einwanderungsgesetz als unerwünscht gegenüber ausländischen Staatsangehörigen gelten.
Gegen Zdorovetskiy laufen derzeit Anzeigen wegen ungerechtfertigter Belästigung, Alarmierung und Skandalisierung sowie versuchten Diebstahls, nachdem er in seinem Livestream Berichten zufolge Filipinos belästigt hat, wie das National Capital Region Police Office (NCRPO) mitteilte.
Remulla Jr. sagte weiter, dass die Behörden immer noch nach dem Kameramann von Zdorovetskiy seinen Vlogs suchen und dass auch gegen ihn Anklage erhoben werden könnte.
„Zdorovetskiy wird einem taktischen Verhör unterzogen, um die Identität seines Kameramanns herauszufinden. Gegen den Kameramann, der meines Erachtens ein Filipino ist, wird ebenfalls Anklage erhoben, weil er an der Begehung eines Verbrechens beteiligt war. Wir suchen noch immer nach ihm“, so Remulla Jr.
Der Inneminister schlug den Abgeordneten des nächsten Kongresses außerdem vor, die bestehenden Gesetze gegen ausländische oder einheimische Content-Ersteller zu verschärfen, die auf Kosten anderer Profit machen. – KFR
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