Manila – Der Regierungspalast Malacañang teilte am Freitag mit, dass sie keine Informationen zu Berichten haben, denen zufolge der ehemalige Präsident Rodrigo Duterte vor seiner Verhaftung durch den Internationalen Strafgerichtshof (ICC – International Criminal Court) in China Asyl beantragt habe. Die Sprecherin des Presidential Communications Office (PCO), Claire Castro, sagte: “Wir verfügen nicht über die erforderlichen Informationen. Dies geht aus den Informationen, die dem Palast zufließen, nicht hervor.”
Laut einem Bericht in “24 Oras” vom Donnerstag, sagte eine vertrauenswürdige Quelle, Duterte habe angeblich in China Asyl beantragt, es sei aber abgelehnt worden.
Die Quelle sagte außerdem, dass die philippinischen Behörden sich seit Januar im Rahmen des von der Philippine National Police – Criminal Investigation and Detection Group (PNP-CIDG) ausgearbeiteten “Oplan Tugis” auf die Festnahme von Duterte und die Vollstreckung eines Haftbefehls des ICC vorbereiteten.
Auf die Frage, welche Art von Informationen Malacañang erhalten habe, antwortete Castro: “Uns wurde gesagt, dass er [Duterte] auf dem Rückweg von Hongkong in die Philippinen ist.
Duterte flog am 7. März nach Hongkong, um an einer Veranstaltung mit Overseas Filipino Workers (OVWs) teilzunehmen – am selben Tag, als die Vorverfahrenskammer 1 des ICC den Haftbefehl gegen ihn erließ.
Duterte wurde am 11. März nach seiner Ankunft in den Philippinen von den philippinischen Behörden festgenommen.
Er wurde noch am selben Tag, mit einem gecharterten Gulfstream 6550 Jet, zum ICC nach Den Haag in den Niederlanden geflogen, um sich dort dem ICC zu stellen.
Duterte wurde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit den Todesfällen infolge seines Kampfes gegen illegale Drogen verhaftet. – KFR
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