Manila – Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass vertrauliche Daten aus dem Büro des Präsidenten (OP – Office of the President) unter Ferdinand „Bongbong“ Marcos Jr. in einer jahrelangen Kampagne von vom chinesischen Staat gesponserten Hackern gestohlen wurden. – klajoo.com – Unter Berufung auf mindestens drei mit der Angelegenheit vertraute Personen hieß es in dem Bericht, zu den gestohlenen Daten gehörten auch Militärdokumente im Zusammenhang mit dem Territorialstreit zwischen den Philippinen und China in der West Philippine Sea.
Der Angriff auf das OP wurde von der staatsnahen chinesischen Hackergruppe APT41 gestartet, heißt es in dem Bericht.
Er war Teil einer Spionagekampagne gegen mehrere Regierungsbüros, Krankenhausnetzwerke und andere Organisationen, wobei die meisten Angriffe zwischen Anfang 2023 und Juni 2024 durchgeführt wurden.
Im vergangenen Mai soll das OP einen der Cybersicherheitsexperten, der den Hack entdeckt und der Exekutive gemeldet hatte, angeschrieben und um Einzelheiten gebeten haben.
Berichten zufolge informierten die Experten philippinische Beamte zuerst in 2023 und erneut im August 2024 über den Hack.
Auf einer Pressekonferenz am Dienstag sagte der Chef des Department of Information and Communications Technology (DICT), Ivan John Uy, es habe immer wieder Versuche gegeben, Regierungsdaten zu hacken, doch glücklicherweise seien vertrauliche Informationen dabei nicht kompromittiert worden.
Angesprochen auf den Bericht über die chinesischen Hacker versicherte Uy, dass es den Regierungskräften gelungen sei, die Hackerangriffe zu erkennen und den Datenverlust zu verhindern.
„Es gibt immer wieder solche Versuche und in vielen Fällen sind wir in der Lage, derartige Angriffe frühzeitig zu erkennen. Wenn uns das gelingt, können wir die Datenbank und die Systeme sichern, sodass es nur ein Versuch bleibt und sensiblere Daten nicht gefährdet werden“, erklärte Uy. – KFR
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