Manila – Das Department of Justice (DOJ) gab am Dienstag bekannt, das es gegen den Gründer des Königreichs Jesu Christi (KOJC – Kingdom of Jesus Christ), Pastor Apollo Quiboloy und fünf weitere Personen, Anklagen wegen Kindesmissbrauchs und Menschenhandels erhoben hat. – klajoo.com – In einer Erklärung sagte das DOJ, dass Quiboloy gemäß der vor einem Gericht in Pasig City verkündeten Resolution wegen qualifizierten Menschenhandels nach Abschnitt 4 (a) des Republic Act (RA) 9208 in seiner geänderten Fassung angeklagt ist.
Für die Anklage wurde keine Kaution empfohlen.
Vor einem Gericht in Davao City wurden gegen Quiboloy auch Anklagen gemäß Abschnitt 5(b) des RA 7610 oder des Special Protection of Children Against Abuse, Exploitation, and Discrimination Act und gemäß Abschnitt 10(a) desselben Gesetzes erhoben.
In dem Fall in Davao City wurde die Kaution nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf 180.000 PHP wegen sexueller Übergriffe und 80.000 PHP wegen Misshandlung festgesetzt.
Neben Quiboloy wurden in beiden Fällen auch Jackielyn Roy, Cresente Canada, Paulene Canada, Ingrid Canada und Sylvia Cemane angeklagt.
“Das DOJ setzt sich für die Durchsetzung unserer Gesetze und den Schutz unserer Kinder vor Ausbeutung und Missbrauch ein”, sagte der Justizminister esus Crispin “Boying” Remulla in einer Erklärung.
“Dieser Fall unterstreicht unser Engagement, diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die den Schwächsten unserer Gesellschaft Schaden zufügen. Dies soll uns daran erinnern, dass niemand, unabhängig von seiner Position, über dem Gesetz steht”, fügte er hinzu.
Anfang März ordnete ein kalifornisches Gericht die Freigabe der Haftbefehle gegen Quiboloy und seine Mitangeklagten im Fall des KOJC-Leiters an.
Der Fernsehprediger und selbsternannte “Sohn Gottes”, wurde in den US wegen Verschwörung zum Sexhandel mit Gewalt, Betrug, Nötigung, Sexhandel mit Kindern, Verschwörung und Geldschmuggel in großem Stil angeklagt.
Auch für diese Anklage wurde keine Kaution empfohlen.
Laut der New Yorker Anwältin Lara Gregory könnte dies der erste Schritt zur Einleitung eines Auslieferungsverfahrens des US-Justizministeriums für Quiboloy sein.
Nachdem die Haftbefehle gegen Quiboloy und seine Mitangeklagten nun entsiegelt wurden, könnte die Interpol auch eine Rote Notiz ausstellen, damit ihre Namen bekannt gegeben werden, sagte Gregory.
Quiboloy wird weiterhin vom Federal Bureau of Investigation (FBI) gesucht.
In einer Audiobotschaft im Februar wies Quiboloy die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück und warf der US-Regierung vor, angeblich mit Hilfe philippinischer Regierungsbeamter eine Verschwörung zu seiner “Eliminierung” durch Überstellungen geplant zu haben. – KR
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