Bremen, Deutschland – Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) teilte am Dienstag mit, dass ein Besatzungsmitglied eines Frachters, der nach einer Kollision mit einem anderen Schiff in der Nordsee gesunken ist, getötet wurde und vier noch vermisst werden. – klajoo.com – „Zwei weitere Besatzungsmitglieder des Schiffes wurden nach der Kollision am frühen Dienstag gerettet“, sagte der DGzRS-Sprecher Christian Stipeldey.
Die Kollision ereignete sich nach Angaben des deutschen Zentralkommandos für maritime Notfälle (ZKM) gegen 5 Uhr, etwa 22 Kilometer südwestlich der Insel Helgoland.
Mehrere Schiffe sind derzeit an einer Rettungsaktion in dem Gebiet beteiligt, teilte die Behörde mit.
Das gesunkene Schiff trug den Namen „Verity“, fuhr unter britischer Flagge und war auf dem Weg von Bremen in die britische Stadt Immingham.
Bei dem anderen Schiff handelte es sich um die „Polesie“, die unter der Flagge der Bahamas fuhr und von Hamburg nach La Coruna in Spanien unterwegs war.
Die Polesie ist Eigentum der polnischen Reederei Polsteam.
Krzysztof Gogol, ein Sprecher von Polsteam, bestätigte, dass sich 22 Besatzungsmitglieder an Bord befanden und dass sie unverletzt und in guter körperlicher Verfassung sind.
Kurz nach der Kollision hielt das polnische Schiff an und beteiligte sich an der Such- und Rettungsaktion, so Gogol.
„Das Schiff nahm eines der Besatzungsmitglieder der Verity, einen philippinischen Seemann, an Bord“, sagte er.
Ein P&O-Kreuzfahrtschiff, das sich in dem Gebiet befand, die IONA, war nach Angaben des ZKM ebenfalls an der Rettungsaktion beteiligt.
Die Suche fand unter „relativ schwierigen Wetterbedingungen“ statt, sagte Stipeldey.
Die ZKM meldete Windstärken von sechs auf der Beaufort-Skala und Wellen, die bis zu drei Meter hoch waren.
„Die Rettungskräfte tun alles, was sie können, um die Vermissten zu retten“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing in einer Erklärung und fügte hinzu: „Meine Gedanken sind bei den Besatzungsmitgliedern, ihren Angehörigen und den Rettungsteams, die seit heute früh im Einsatz sind.“
Zwei Seenotrettungskreuzer, ein Notschlepper, ein Lotsenboot, ein Polizeistreifenboot und ein Hubschrauber waren nach Angaben des ZKM an der Suche beteiligt. – KR
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