Manila – Die Philippine Statistics Authority (PSA) gab am Dienstag bekannt, dass die Inflation oder die Steigerungsrate der Preise für Waren und Dienstleistungen im Januar 2023 auf 8,7 Prozent stieg und damit höher als die Rate von 8,1 Prozent im Dezember 2022 und 3,0 Prozent im gleichen Monat des Jahres 2022 war. – klajoo.com – Als Grund nannte die PSA, dass die Preise für Konsumgüter und Dienstleistungen ihren beschleunigten Kurs im ersten Monat des Jahres 2023 fortsetzten und damit den höchsten Wert seit den 9,1 Prozent vom November 2008 erreichten.
Der PSA-Chef und Nationale Statistiker Claire Dennis Mapa sagte: „Der Hauptgrund für die höhere Inflationsrate im Januar 2023 im Vergleich zum Dezember 2022 war der schnellere Anstieg der Preise für Wohnen, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe.“
Strom und Gemüse, insbesondere Zwiebeln, trugen mit jeweils 1,1 Prozentpunkten am stärksten zur Inflation im Januar bei, wie die PSA-Daten zeigen.
Restaurantdienstleistungen und Hausvermietungen beschleunigten sich ebenfalls und trugen 0,7 und 0,6 Prozentpunkte bei, während öffentliche und private Verkehrsmittel insgesamt 1,0 Prozentpunkte beitrugen.
Andere wichtige landwirtschaftliche Güter wie Fleisch und Fisch trugen insgesamt 0,8 Prozentpunkte bei, während verarbeitete Lebensmittel wie Zucker, Brot und andere Getreidesorten insgesamt 0,7 Prozentpunkte zur Gesamtinflation beitrugen.
Die Bangko Sentral ng Pilipinas (BSP) sagte zuvor, dass die Inflation im Januar 2023 trotz der prognostizierten Abschwächung von dem 14-Jahres-Hoch im Dezember aufgrund der höheren Preise für Versorgungsleistungen und Rohstoffe voraussichtlich erhöht bleiben wird.
Um den Preisanstieg abzumildern, wird die Regierung nach Angaben der Nationalen Behörde für Wirtschaft und Entwicklung (NEDA – National Economic and Development Authority) der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität, der Verbesserung der Nahrungsmittelversorgung und der Energiesicherheit Priorität einräumen.
„Als Teil der 8-Punkte-Agenda der Regierung und des Philippinischen Entwicklungsplans (PDP – Philippine Development Plan) 2023-2028 führt die Regierung Maßnahmen durch, um den Preisdruck zu verringern und die Auswirkungen der Inflation abzufedern, insbesondere bei den Grundstoffen“, sagte NEDA-Sekretär Arsenio Balisacan in einer Erklärung.
Er sagte, dass man mit anderen Behörden zusammenarbeite, um die Strategien und Programme im Rahmen des PDP zeitnah und effizient umzusetzen, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Agrarindustrie und Energiesicherheit.
Die Regierung prüfe kurzfristige Maßnahmen wie die Erhöhung des Angebots durch die vorübergehende Lockerung von Einfuhrbeschränkungen, Preisüberwachung und gezielte soziale Unterstützung, so Balisacan.
Bei den mittel- bis langfristigen Maßnahmen werde sich die Regierung darauf konzentrieren, die Ernährungssicherheit durch eine höhere landwirtschaftliche Produktivität zu gewährleisten und die Energiesicherheit durch die Fortführung des Energiewende- und Entwicklungsprogramms sicherzustellen, sagte Balisacan abschließend. – GMA/KR
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