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Deutschland modernisiert philippinische Jeepney-Flotte

Manila – Deutschland und die Philippinen wollen die philippinische Jeepney-Flotte bis 2026 modernisieren, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen. – klajoo.com – In einer Erklärung, letzte Woche am Montag, dem 28. November, sagte die Deutsche Botschaft in Manila, die globale Erwärmung sei das dringendste Problem, das die Welt angehen müsse.

Die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise sind in immer mehr Teilen der Welt zu spüren, wobei die Philippinen zu den am meisten gefährdeten Ländern gehörten, so die Botschaft.

“Wir betrachten die Klimakrise als die größte Sicherheitsherausforderung unserer Zeit”, sagte die deutsche Botschafterin Anke Reiffenstuel und fügte hinzu: “Die Welt kann es sich nicht leisten, länger zu warten. Wir müssen das fossile Zeitalter beenden und die Emissionen rasch reduzieren.”

Deshalb habe Deutschland, dass Tempo bei der Umstellung auf grüne Energie massiv erhöht, mit dem Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein.

“Deutschland ist weltweit ein verlässlicher Partner von Ländern, die durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet sind, wie die Philippinen”, sagte Reiffenstuel.

Als “Schwerpunktland” der Internationalen Klimaschutzinitiative führt Deutschland in den Philippinen über 50 Projekte in den Bereichen Klima, Umwelt und Biodiversität durch, die rund 5,2 Milliarden PHP kosten.

Seit 2014 führt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Projekte durch, die darauf abzielen, das öffentliche Verkehrssystem des Landes umzugestalten, einen Schlüsselsektor für die Reduzierung der Emissionen in den Philippinen.

“Jeepneys, sind ein Teil des philippinischen Alltags, werden mit Diesel betrieben, einem fossilen Brennstoff, der nachweislich zur Bildung von bodennahem Ozon beiträgt”, so die Botschaft.

“Verkehrsstaus in der Stadt führen zu längeren Standzeiten von Jeepneys und anderen Fahrzeugen, die fossile Brennstoffe verwenden”, heißt es weiter.

Eine GIZ-Studie von 2016 zeigte, dass es auf den Philippinen etwa 250.000 Jeepneys gibt, von denen 55.000 allein in Metro Manila verkehren. Auf sie entfallen 40 Prozent der Fahrten, was sie zum größten Verursacher von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor macht.

Gemeinsam mit dem Verkehrsministerium hat die GIZ das Projekt Jeepney+ NAMA (Nationally Appropriate Mitigation Action) ins Leben gerufen, das darauf abzielt, ein modernes, nachhaltiges und klimafreundliches Verkehrssystem in den philippinischen Städten zu schaffen, so die Botschaft.

“Das Projekt zielt darauf ab, bis 2026 die Jeepney-Flotte zu modernisieren und den Anteil der dieselbetriebenen Fahrzeuge um 22 Prozent zu reduzieren. Dies bedeutet, dass sie durch elektrische Jeepneys und öffentliche Verkehrsmittel ersetzt werden, die die Euro-4-Abgasnorm erfüllen”, erklärte die Botschaft.

Das Projekt trägt auch zur Entwicklung von Systemen bei, die den öffentlichen Nahverkehr für seine Nutzer effizienter machen.

Die institutionelle Umstrukturierung und Planung wird ebenfalls dazu beitragen, die Jeepney-Flotte des Landes vollständig zu modernisieren.

“Ziel ist es, den Aufbau von menschengerechten Städten zu unterstützen, die durch effiziente, menschenwürdige und nachhaltige Mobilität gestärkt werden”, sagte die Botschafterin.

“Der Verkehrssektor – in Deutschland und auf den Philippinen, ist der Schlüssel für die Reduzierung von Emissionen. Die Fokussierung auf den öffentlichen Verkehr kommt vor allem den einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten zugute und hat langfristig positive und nachhaltige Auswirkungen”, so Reiffenstuel.

“In Deutschland haben wir das Schienennetz ausgebaut und finanzielle Anreize für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel geschaffen, während die Steuern auf Flugtickets erhöht wurden”, betonte Reiffenstuel und sagte weiter: “Deutschland hat auch investiert, um das Radfahren attraktiver zu machen und Anreize für den Umstieg auf Elektromobilität zu schaffen.”

Durch ein anderes von der GIZ unterstütztes Projekt namens TRANSfer werden laut Botschaft der Botschafterin, Initiativen umgesetzt, um auch die Bussysteme der Philippinen zu modernisieren. – Manila Times/KR

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