Manila – Das Finanzministerium (BTr – Bureau of the Treasury) gab am Samstag bekannt, dass die laufende Verschuldung der philippinischen Regierung zum Juli 2021 auf ein neues Rekordhoch von 12,89 Billionen PHP angestiegen ist. – klajoo.com – Dies war ein Anstieg von 0,8 Prozent oder 96,09 Milliarden PHP gegenüber dem Ende Juni verzeichneten Schuldenstand von 12,79 Billionen PHP.
Das Finanzministerium führte den Anstieg auf die Nettoemissionen von in- und ausländischen Krediten sowie auf Währungsanpassungen zurück.
Die Gesamtverschuldung bestand Ende zu 68,5 Prozent aus inländischen Krediten, während die restlichen 31,5 Prozent aus ausländischen Krediten bestanden.
Nichtsdestotrotz verbesserte sich das Verhältnis der Schulden zum Bruttoinlandsprodukt (GDP – Gross Domestic Product) – die Höhe der Schulden des Staates im Verhältnis zur Größe der Wirtschaft – von 63,5 Prozent im ersten Quartal auf 62,1 Prozent im zweiten Quartal des Jahres, obwohl es immer noch über dem international akzeptierten Schwellenwert für eine „kontrollierbare“ Verschuldung liegt.
Finanzminister Benjamin Diokno sagte zuvor, dass die Marcos-Regierung voraussichtlich mehr als 1 Billion PHP leihen müsse, um das prognostizierte Haushaltsdefizit im nächsten Jahr auszugleichen.
Er sagte jedoch, dass das Schuldenniveau, das während der Duterte-Regierung erreicht wurde, unter der jetzigen Regierung nicht mehr erreicht werden wird.
BTr: Duterte-Regierung hinterläßt den Philippinen Rekordschulden in Höhe von P12,79 Billionen
Präsident Ferdinand „Bongbong“ Marcos Jr. versprach ebenfalls, dass die Regierung die Verschuldung des Landes bis 2025 auf weniger als 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts senken werde.
Die Duterte-Regierung hatte sich verschuldet, um die Staatskasse aufzubessern und auf die COVID-19-Pandemie zu reagieren, indem sie unter anderem Bargeldhilfen für gefährdete Sektoren bereitstellte und Impfstoffe zur Immunisierung der Bevölkerung beschaffte, während sie harte Abriegelungen durchführte, um die Ausbreitung der Krankheit zu kontrollieren.
Der Finanzminister sagte zuvor, dass die Schuldenquote in diesem Jahr schrittweise auf 61,8 Prozent, bis 2023 auf 61,3 Prozent, bis 2024 auf 60,6 Prozent und bis 2025 auf 59,3 Prozent sinken werde.
Bis zum Ende der Marcos-Regierung in 2028 wird der Schuldenstand auf 52,5 Prozent sinken.
Vor der COVID-19-Pandemie erreichte die Schuldenquote des Landes einen Rekordtiefstand von 39,6 Prozent des GDP.
Die Inlandsverschuldung hingegen belief sich auf insgesamt 8,83 Billionen PHP und lag damit um 0,7 Prozent oder 65,07 Milliarden PHPs über dem Stand von Ende Juni von 8,8 Billionen PHP.
„Im Juli resultierte der Anstieg der inländischen Verschuldung aus der Nettoemission von staatlichen Wertpapieren in Höhe von 64,33 Milliarden PHP und den Auswirkungen der Abwertung der lokalen Währung gegenüber dem US-Dollar in Höhe von 740 Millionen PHP,“ sagte das Finanzministerium und bemerkte, dass der philippinische Peso gegenüber dem USD von 54,970 : 1 PHP Ende Juni auf 55,322 : 1 PHP Ende Juli abgewertet wurde.
Seit Anfang des Jahres ist die Inlandsverschuldung um 661,77 Milliarden PHP oder 8,1 Prozent gestiegen.
Die Auslandsverschuldung lag bei 4,06 Billionen PHp und damit um 0,8 Prozent oder 31,02 Milliarden PHP über dem Stand von Ende Juni von 4,024 Billionen PHP.
„Der Anstieg der Auslandsverschuldung wurde auf die Auswirkungen der Abwertung der lokalen Währung gegenüber dem USD in Höhe von 25,77 Milliarden PHP und der Nettoinanspruchnahme von Auslandsfinanzierungen in Höhe von 6,00 Milliarden PHP zurückgeführt“, sagte das BTr.
„Diese wurden durch den Effekt der Abwertung der Drittwährung gegenüber dem USD in Höhe von 750 Millionen PHP gemildert“, so der Bericht.
Die Auslandsverschuldung der Regierung ist um 497,60 Milliarden PHP oder 14,0 Prozent gegenüber dem Stand von Ende Dezember 2021 von 3,6 Billionen PHP gestiegen. – GMA/KR
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