Manila – Am Samstag wurden keine Besucher in die Haftzelle der ehemaligen Senatorin Leila de Lima gelassen, als sie ihren 63. Geburtstag feierte. – klajoo.com – Dies verärgerte diejenigen, die zum Philippine National Police (PNP) – Custodial Center in Camp Crame gingen, in der Hoffnung, das Ereignis mit ihr zu feiern.
Unter ihnen waren die Wirtschaftswissenschaftlerin Solita „Winnie“ Monsod und ihr Ehemann Christian Monsod, ein ehemaliger Vorsitzender der Wahlkommission (Comelec – Commision on Elections), der ehemalige Oberste Richter Antonio Carpio und der ehemalige Senatorenkandidat Chel Diokno.
Monsod schrieb in einem Twitter-Post: „Es ist Unglaublich! Wir waren auf dem Weg, Leila de Lima an ihrem Geburtstag zu besuchen, als unsere Anfrage, die wir schon vor Wochen gestellt hatten, wurde erst jetzt wirklich abgelehnt. Das ist zuviel! Sie ist nicht verurteilt, darf nicht telefonieren und jetzt das!“
Anhänger von De Lima feierten ihren Geburtstag stattdessen mit einer virtuellen Veranstaltung am Samstag.
Ihre Unterstützer, darunter die ehemalige Vize-Präsidentin Leni Robredo und einfache Bürger, konnten ihre Grüße nur auf ihrem Facebook-Konto posten.
Ihr Bruder, Vicente „Vicboy“ de Lima, verlas die folgende Nachricht von ihr: „Ich wusste nie, dass Geburtstage traurig sein können. Jetzt gebe ich zu, dass ich meine Geburtstagsmorgen damit verbringe, darüber nachzudenken, was ich tun würde, wenn ich frei wäre. Ich mache mir Sorgen, dass ich, je länger ich hier bleibe, die Tage aus den Augen verlieren könnte. Deshalb zähle ich meine Geburtstage, so wie ich meine Tage in der Haft zähle, um nicht zu vergessen, dass jeder Tag und jeder Geburtstag mich meiner Freiheit und Rechtfertigung näher bringt.“
De Lima, war eine entschiedene Kritikerin der Regierung von Präsident Rodrigo Duterte, sie befindet sich seit Februar 2017 in Haft, Monate nachdem sie eine Untersuchung des Senats über die mutmaßlichen außergerichtlichen Tötungen im Rahmen des Drogenkriegs der Regierung Duterte beantragt hatte.
Drei Zeugen – nämlich der bekennende Drogenboss Kerwin Espinosa, der ehemalige leitende Beamte des Bureau of Corrections (BuCor) Rafael Ragos und inzwischen auch ihr ehemaliger Helfer und mitangeklagter Ronnie Dayan – haben kürzlich ihre Aussagen widerrufen, in denen sie die damalige Justizministerin mit Drogenaktivitäten innerhalb des New Bilibid Prison (NBP) in Verbindung brachten, und sagten, sie seien zu diesen Anschuldigungen gezwungen worden.
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