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Philippinen fordern Japan auf, die Preise für Bananen zu erhöhen

Manila – Die Philippinen haben japanische Einzelhändler aufgefordert, die Verkaufspreise von Bananen zu erhöhen, da die Preise trotz steigender Produktions- und Logistikkosten seit vielen Jahren zu niedrig sind.

Ein Sprecher einer japanischen Supermarktkette argumentierte allerdings, dass es nicht möglich ist, dieser Forderung nachzukommen, da man sonst die Kunden verärgern würde.

Japan ist ein wichtiger Handelspartner für die Philippinen, drei Viertel der Bananen stammen aus dem Land.

Der philippinischen Botschaft zufolge steigen die Rohstoffpreise in dem Land schneller als in Japan und die Produktionskosten nehmen von Jahr zu Jahr zu.

In letzter Zeit hat auch die gestiegene weltweite Nachfrage nach Containerschiffen die Transportkosten in die Höhe getrieben, so die Botschaft.

Der Einzelhandelspreis für Bananen in Japan ist in den letzten 20 Jahren jedoch konstant geblieben und ein Sprecher der Botschaft sagte, dass die Bananenbauern keinen Gewinn machen.

Jose C. Laurel V., der philippinische Botschafter in Japan, forderte die Japan Retailers Association und andere Organisationen am 8. Juni auf, Bananen zu einem fairen Preis zu verkaufen.

„Die Situation in der Ukraine führt zu einer Unterbrechung der Lieferkette und hatte Auswirkungen auf andere Produktionssteigerungen und andere Kosten. Es wäre unrealistisch und unfair für die philippinischen Bananenbauern, die Preise nicht anzuheben“, so Laurel.

„Es ist schwierig, die steigenden Kosten auf die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse umzulegen, was die Gewinne der Landwirte schmälert, da die Produktionskosten steigen“, konterte Toru Nakaya, Präsident der Central Union of Agricultural Co-operatives. „Ich bin besorgt, dass einige Landwirte aufgeben müssen.“

Das japanische Landwirtschaftsministerium forderte Ende April den Lebensmittelvertrieb und den Einzelhandel auf, dafür zu sorgen, dass sich die Kostensteigerungen angemessen in den Verkaufspreisen niederschlagen.

Viele Einzelhändler in Japan zögern jedoch mit Preiserhöhungen. Japanische Einzelhandelsverbände sehen das Problem auch bei einheimischen Gemüsen, befürchten aber, dass die Kunden nichts mehr kaufen werden, wenn die Preise angehoben werden. – sumukai.com/RM

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