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So viel Gold besitzen die Länder der Welt

London, Großbritannien – Die weltweiten Goldreserven werden vom World Gold Council (WGC) aktuell mit 35.568,4 Tonnen beziffert, was einem aktuellen Marktwert von 1,97 Billionen Euro entspricht.

Der WGC hat seine Liste der weltweiten nationalen Goldreserven aktualisiert, in der unter anderem haben auch zwei ehemalige Sowjetrepubliken Gold zugekauft haben.

Die Liste enthält Zahlen zu den offiziellen staatlichen Goldbeständen per März/April 2022. Auf den ersten beiden Positionen verharren die USA mit 8.133,5 Tonnen, gefolgt von Deutschland mit 3.357,6 Tonnen.

Unter den Top-10 gibt es gegenüber Vormonat nur eine kleine Veränderung. Mit 761,3 Tonnen stieg Indiens Gold-Inventar gegenüber Vormonat um 0,9 Tonnen. Die Bundesbank hat offensichtlich 0,9 Tonnen an das Finanzministerium verkauft. Das Gold wird regelmäßig zur Prägung der jährlich ausgegebenen Euro-Goldmünzen benötigt.

Währenddessen sind die Goldreserven der Türkei um 6,5 Tonnen angestiegen auf 436,7 Tonnen. Darin enthalten ist auch Metall, dass Geschäftsbanken bei der Zentralbank hinterlegt haben.

Größte Veränderungen

Deutlichere Veränderungen sehen wir erneut auch bei den Reserven der ehemaligen Sowjetrepubliken. Kasachstan legte 5,3 Tonnen nach und weist nun 373,4 Tonnen aus. Die Goldreserven Usbekistans werden nun mit 346,2 Tonnen angegeben. Somit kamen 8,7 Tonnen hinzu.

Dagegen gehörten die Philippinen – die auf dem 29. Platz liegen – zu den größten Verkäufern. Der südostasiatische Inselstaat stieß 5 Tonnen Gold ab und besitzt jetzt offiziell noch 151,3 Tonnen des Edelmetalls.

Weltweite Goldreserven

Die gesamten weltweiten Goldreserven werden vom WGC nun mit 35.568,4 Tonnen beziffert. Das sind 21,4 Tonnen weniger als vor einem Monat. Wie groß ist der Welt dieses Goldes bei einem aktuellen Goldpreis von 1.845 US-Dollar beziehungsweise 1.725 Euro pro Unze? Die gesamten Goldbestände entsprechen 1.144.129.357 Unzen. Somit ergibt sich ein Marktwert von 2,11 Billionen US-Dollar beziehungsweise 1,97 Billionen Euro.

Allerdings gilt bei den gemeldeten Zahlen einmal mehr zu bedenken: Einige Länder machen keine regelmäßigen Angaben zu ihrem nationalen Goldbesitz. Dazu gehören unter anderem Staaten wie Iran, Israel und Nordkorea. Dagegen hat China seit September 2019 keine Anpassung ihrer offiziellen Goldbestände gemeldet. Außerdem hat Russland seinen monatlichen Bericht zu den nationalen Reserven am 18. Februar eingestellt.

Genau genommen muss man im Rahmen der Goldreserven von Eigentum anstatt von Besitz sprechen. Den Ländern gehört das jeweils gemeldete Gold zwar. Ein großer Teil des Edelmetalls ist aber bei Zentralbanken im Ausland gelagert oder eingebucht (z.B. USA, Großbritannien). Somit besteht nur mittelbarer Zugriff auf das Metall. – Goldreporter/RM

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