Luzon – Das Philippine Institute of Volcanology and Seismology (PHIVOLCS) hat am Sonntag am Vulkan Bulusan in Sorsogon, eine phreatische Eruption gemessen und den Alarmstatus des Vulkans Bulusan von 0 (normal) auf Alarmstufe 1 (geringe Unruhen) angehoben. – klajoo.com – „Der Vulkan Bulusan befindet sich nun in der Alarmstufe 1, was bedeutet, dass er sich derzeit in einem anormalen Zustand befindet“, so PHIVOLCS.
Der PHIVOLCS-Chef Renato Solidum Jr. sagte, die phreatische Eruption ist um 10:37 Uhr erfolgt und hat 17 Minuten gedauert.
„Der Vulkan Bulusan hatte heute Morgen eine phreatische Eruption. Die Eruption wurde durch kochendes Wasser unterhalb des Kraters verursacht. Sie dauerte 16 Minuten, und wir beobachten ihn immer noch“, sagte Solidum in einem Interview auf Super Radyo dzBB.
Später teilte PHIVOLCS in einem um 11:40 Uhr veröffentlichten Bulletin mit, dass die Eruption etwa 17 Minuten gedauert habe. Eine dampfreiche graue Wolke, die bis zu einem Kilometer hoch war, wurde von der Gemeinde Juban aus beobachtet, bevor sie nach Westen abdriftete, hieß es weiter.
„Die Höhe der Rauchfahnen der Explosion war nicht hoch. Es sind dunkle oder dunkelgraue Eruptionswolken zu sehen, die aus dem Krater austreten, und diese Rauchfahnen sind nicht sehr hoch. Dies kann möglicherweise beim Vulkan Bulusan passieren, der häufig phreatische Eruptionen hat“, sagte Solidum Jr. und fügte hinzu: „Die Zahl der vulkanischen Erdbeben im Vulkan ist über Nacht auf 77 gestiegen, angesichts der anhaltenden Aktivität des Bulusan werden wir auf die Alarmstufe 1 erhöhen.“
Nach Angaben von PHIVOLCS handelt es sich bei einer phreatischen Eruption um eine dampfgetriebene Explosion, die entsteht, wenn Wasser unter der Erde oder an der Oberfläche direkt durch heißes Gestein oder neue vulkanische Ablagerungen oder indirekt durch Magma oder magmatisches Gas erhitzt wird.
Laut PHIVOLCS wurde Aschefall in Juban und Casiguran gemeldet.
Auch in vier Ortsbezirken in Irosin gab es Aschefall, so das Municipal Disaster Risk Reduction and Management Office (MDRRMO).
Fritzie Michelena, Beauftragte des MDRRMO in Irosin, Sorsogon, sagte in einem Interview mit Super Radyo dzBB, dass fast 800 Familien in den Ortsbezirken Cogon, Bolos, Gulang-Gulang und Tinampo von dem Aschefall leicht betroffen waren.
Während sich die lokale Regierung bereits auf eine mögliche Evakuierung der Bewohner vorbereitet, sagte Michelena, dass nach einer ersten Einschätzung noch keine Notwendigkeit bestehe, sie in Evakuierungszentren zu bringen.
In seinem Update von 20:00 Uhr hielt PHIVOLCS die Alarmstufe 1 für den Vulkan aufrecht und registrierte bis 16:00 Uhr 27 schwache vulkanische Erdbeben.
Solidum Jr. forderte die Anwohner auf, den 4 Kilometer Radius der permanenten Gefahrenzone (PDZ – Permanent Danger Zone) zu meiden.
PHIVOLCS sagte auch, Piloten sollten Flüge in der Nähe des Gipfels des Vulkans Bulusan vermeiden, da die Asche eines plötzlichen phreatischen Ausbruchs für Flugzeuge gefährlich sein kann.
„Darüber hinaus sollten die Menschen, die in Tälern und entlang von Flüssen oder Bächen leben, insbesondere im südöstlichen, südwestlichen und nordwestlichen Sektor des Vulkans, auf sedimenthaltige Flüsse und Lahare achten, falls es bei einem phreatischen Ausbruch zu starken und anhaltenden Regenfällen kommt“, heißt es weiter.
Bei Alarmstufe 1 kann am Vulkan Bulusan Folgendes beobachtet werden, so PHIVOLCS in einer Erklärung auf seiner Website:
- leichte Zunahme der vulkanischen Erdbeben- und Dampf-/Gasaktivität,
- sporadische Explosionen aus bestehenden oder neuen Schloten,
- deutlicher Anstieg der Temperatur der heißen Quellen,
- leichtes Aufblähen oder Anschwellen des Bauwerks.
„Dies bedeutet hydrothermale, magmatische oder tektonische Störungen. Die Quelle der Aktivität ist oberflächlich, in der Nähe des Kraters oder in der Nähe der Irosin Caldera. Das Betreten der PDZ muss verboten werden“, heißt es weiter.
Im Oktober 2016 spuckte der Vulkan Bulusan zuletzt etwa 20 Minuten lang Asche aus und bedeckte vier nahe gelegene Ortsbezirke. – GMA/KR
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