Manila – Die Philippinen haben einen weiteren diplomatischen Protest gegen China eingelegt, dieses Mal wegen der einseitigen Verhängung eines Fischereiverbots im Südchinesischen Meer. – klajoo.com – „In einer diplomatischen Note vom 30. Mai übermittelte das DFA (Department of Foreign Affairs) seinen Protest gegen das Moratorium, das sich auf Gebiete in der West Philippine Sea bezieht, über die die Philippinen, souveräne Rechte und Gerichtsbarkeit haben“, sagte das Außenministerium in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung.
Das Fischereiverbot trat am 1. Mai in Kraft und wird voraussichtlich bis zum 16. August andauern, so das DFA.
„Das DFA wiederholte seinen anhaltenden Protest gegen die jährliche Praxis von China, ein Fischereiverbot über Gebiete zu verhängen, die weit über die legitimen maritimen Ansprüche von China gemäß dem UNCLOS (United Nations Convention on the Law of the Sea) von 1982 hinausgehen“, fügte die Behörde hinzu.
Das Außenministerium sagte weiter, die Erklärung eines Fischereiverbots, das sich auf die West Philippine Sea erstreckt, habe keine rechtliche Grundlage und untergrabe das gegenseitige Vertrauen und den gegenseitigen Respekt, die die Grundlage der bilateralen Beziehungen sein sollten.
Die Philippinen forderten China erneut auf, seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen und beriefen sich dabei auf den Schiedsspruch von 2016, der Pekings weitreichende Ansprüche auf die Gewässer für ungültig erklärte.
Die chinesische Botschaft hat sich noch nicht zu der Angelegenheit geäußert.
In der Zwischenzeit teilte das Verteidigungsministerium mit, dass es am 13. April einen hochrangigen Beamten der chinesischen Botschaft in Manila vorgeladen habe, um gegen die angebliche Belästigung“ eines Forschungsschiffs, das in der West Philippine Sea unterwegs war, durch die chinesische Küstenwache zu protestieren. – CNN Philippines/KR
DFA ladet chinesischen Gesandten wegen Belästigung eines philippinischen Forschungsschiffs vor
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