Manila – Der Regierungspalast Malacañang hat am Freitag den Rückzug des bekennenden Drogenbosses Kerwin Espinosa von allen Anschuldigungen gegen die inhaftierte Senatorin Leila de Lima heruntergespielt und gesagt, dass dies keine Auswirkungen auf ihre verbleibenden Drogenfälle haben werde. – klajoo.com – Menschenrechtsverteidiger und mehrere Gruppen haben seitdem die Freilassung der oppositionellen Senatorin gefordert, nachdem Espinosa alle von ihm erhobenen Anschuldigungen zurückgenommen hatte.
Gegen De Lima sind noch zwei Drogenverfahren vor einem örtlichen Gericht anhängig. Ein Verfahren wurde letztes Jahr eingestellt.
„Sein Widerruf wird keine Auswirkungen auf die anhängigen Strafverfahren gegen die Senatorin haben“, sagte der Präsidentensprecher Martin Andanar in einer Erklärung und fügte hinzu: „Wir müssen unterstreichen, was der Generalstaatsanwalt gesagt hat, Herr Espinosa ist kein Staatszeuge.“
Der Justizstaatssekretär Adrian Sugay sagte, dass es Espinosa obliege zu beweisen, was er in seiner eidesstattlichen Erklärung gesagt habe, da er noch anhängige Verfahren zur Voruntersuchung hat.
„Wir werden uns das ansehen. Wir werden auch seine Haftung prüfen, weil er zuvor eine eidesstattliche Erklärung abgegeben hat, in der er sagte, dass De Lima in diese Aktivitäten verwickelt war“, erklärte Sugay in einer im Fernsehen übertragenen Besprechung.
„Er ist kein Zeuge in irgendeinem der Fälle, der anhängigen Strafverfahren gegen Senatorin De Lima“, sagte Sugay und fügte hinzu: „Seine Aussage wird keine Auswirkungen haben.“
Der Gewerkschaftsführer und Präsidentschaftskandidat Leody de Guzman sagte: „Die erfundenen Geschichten, die De Lima entgegengeschleudert wurden, sind nur dazu benutzt worden, die heftige Duterte Kritikerin zum Schweigen zu bringen.“
Weiter sagte er: „Die Aussageen von Espinosa bestärken mich in meiner Überzeugung, dass die Anschuldigungen gegen De Lima nur erfunden sind und dazu dienen, die Kritiker von Duterte zum Schweigen zu bringen.“
Der Bayan Muna-Vorsitzende und Senatskandidat Neri Colmenares schloss sich der Meinung von De Guzman an und sagte, dass die Polizisten, die den bekennenden Drogenboss angeblich zu der Aussage gezwungen haben, angeklagt werden sollten.
Colmenares forderte die Polizisten auf, die Beweise gefälscht oder Fälle gegen Aktivisten manipuliert haben, reinen Tisch zu machen. – INQUIRER.net/KFR
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