Bonn, Deutschland – Die digitale Signaturplattform “DrySign” des US-Unternehmens Exela kommt nach Deutschland. – klajoo.com – Die Exela-Aktie bleibt derweil ein Spiel mit dem Feuer.
Hierzulande ist das US-Unternehmen Exela kaum bekannt. Das könnte sich alsbald aber ändern. Im Mittelpunkt steht der Dienst DrySign. Wie Exela kürzlich mitteilte, habe man die Software-Lösung nun in Deutschland und Frankreich eingeführt. Bislang war DrySign nur in Nordamerika, Indien, Großbritannien und den Philippinen verfügbar.
DrySign ist deshalb so interessant, weil die Software es Nutzern ermöglicht, Dokumente überall und jederzeit elektronisch zu signieren. Dadurch können Unternehmen sowohl interne als auch externe Freigabeprozesse digitalisieren. Das wiederum reduziert den Aufwand und sorgt nicht zuletzt zu massiven Einsparungen beim Papierverbrauch. Exela bewirbt DrySign deshalb auch als ökologische Lösung.
Der Konzern hat mit seinem Dienst bislang große Erfolge erzielt. So hat das Nutzerwachstum rund um DrySign im vierten Quartal 2021 die eigenen Schätzungen übertroffen. Vor allem viele kleine und mittlere Firmen hätten auf die Signaturplattform zurückgegriffen. Nun dürfte man mit der Einführung in Deutschland und Frankreich viele weitere Kunden hinzugewinnen können.
Trotzdem ist die Aktie alles andere als ein sicherer Hafen. Denn das Unternehmen ist finanziell nicht gerade solide aufgestellt. Im letzten Jahr gab der Umsatz von Exela um 9,7 Prozent auf 1,16 Milliarden US-Dollar nach. Der Nettoverlust lag bei 142 Millionen USD und somit etwas niedriger als 2020 mit 178 Millionen USD.
Das Unternehmen investiert viel Geld in seine Expansion. Dabei geht es nicht nur um DrySign, sondern auch um viele weitere Digitalisierungslösungen für Firmenkunden. Die Exela-Aktie ist also eine klassische Wette auf die Zukunft.
Entscheidend ist nun, wann das Unternehmen seine Expansion in wirklichen Profit ummünzen kann. Es bleibt spannend. – finanztrends.de/RM
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