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Kostenloses Internet von Meta kostet Nutzer monatlich 7,8 Millionen US-Dollar

Manila – Nachdem Meta mit Daten aus Facebook bereits in der Kritik stand, erweitert sich nun die Akte, denn der als frei angepriesene Internetzugang in Entwicklungsländern kostet die Nutzer monatlich 7,8 Millionen US-Dollar. – klajoo.com – Whistleblowerin Francis Haugen veröffentlicht weitere erschreckende Daten über Meta.

Diesen zufolge soll der freie Zugang zum Internet über „Free Basics“, den Meta in Ländern wie Pakistan, Indonesien und den Philippinen anbietet, vielen doch das Geld aus der Tasche gezogen haben.

Über 300 Millionen Nutzer in den genannten und einigen weiteren Ländern nutzen das günstige Angebot, um online zu gehen.

Videos können über den „Free Basics“ nicht abgespielt werden, ohne dass Kosten anfallen. Diese sollten demnach eigentlich als kostenpflichtiges Element markiert werden, durch einen Software-Fehler wurden diese jedoch automatisch abgespielt. Dadurch stehen viele Nutzer nun vor Kosten, die der Großteil weder nachvollziehen noch begleichen kann.

Meta rechtfertigt den Fauxpas mit Software Glitches und heftet den Fall als Versehen ab. Allerdings ist fraglich, wie dieser Fehler unbemerkt bleiben konnte, wenn damit allein letzten Sommer monatlich circa 7,8 Millionen US-Dollar bei Nutzern von Meta in Rechnung gestellt wurden.

Besonders gravierend schlug der Fehler in Pakistan zu Buche, wo die Nutzung des freien Internets 1,9 Millionen USD zugunsten der Facebook-Tochter generierte. Als Reaktion darauf versucht Facebook das Problem kleiner darzustellen, als es ist, und beruft sich darauf, dass sich die Kosten nur auf 3 Millionen USD belaufen.

An dem Problem wird gearbeitet und mit der Lösung sollen Nutzer deutlicher darauf hingewiesen werden, dass ihr Zugang nur für Text ist. Das Anschauen von Videos und Fotos ist in inbegriffen, wer das jedoch muss, auf seinen Datentarif umsteigen und da fallen dann Kosten an.

Ähnlich wie Google profitiert auch Meta von der Ausbreitung kostenloser Internetzugänge.

Allerdings stellt Facebook für viele den einzigen Zugang zum Internet dar, für Menschen, für die das Internet Neuland ist, kann das schnell den Anschein erwecken, dass Facebook das ganze Internet ist.

Das unterliegende Problem ist, dass diese Leute nicht über das Thema aufgeklärt wurden. Wenn nun also Facebook und Meta den Zugang zum Internet liefern und dabei größtenteils auf eigene Services verweisen, ist das Internet als großes Ganzes erschwert zugänglich.

Dieses System sichert den Giganten eine Monopolstellung in Schwellenländern. Bei diesem Spiel mit gezinkten Karten kommt die Frage auf, wie sozial Social Networks wirklich sind, wenn der Fokus eher auf Umsatz als auf dem gemeinschaftlichen Aspekt liegt. – onlinemarketing.de/RM

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