Manila – Die philippinische Online-Nachrichtenwebsite Rappler und das Philippine Center for Investigative Journalism (PCIJ) haben gemeinsam recherchiert und stellten die Offshore-Firmen vor, die mit mehr als 35 philippinischen Politikern, Bauunternehmern, Bankern und Geschäftsleuten in Verbindung stehen. – klajoo.com – klajoo stellt täglich einen Namen aus der Liste vor, heute Enrique Razon Jr.
Zur Person:
Enrique Razon Jr., Vorsitzender von International Container Terminal Services, dem führenden Terminalbetreiber des Landes, steht seit 2011 auf der Forbes-Liste der 10 reichsten Filipinos.
In den letzten zehn Jahren hat sich Razon mit Bloomberry Resorts und Prime Infrastructure Holdings auf das Gastgewerbe und das Infrastrukturgeschäft ausgeweitet. Außerdem ist er in den Bereichen Wasserversorgung, Einzelhandel und Bergbau tätig.
In den letzten fünf Jahren hat Razon wichtige Infrastrukturprojekte an Land gezogen. Razons Infrastrukturunternehmen Prime Infra erhielt ein Staudammprojekt und die Rechte für die Stromverteilung in einer philippinischen Provinzstadt.
Kürzlich erhielt Razon die Genehmigung zum Bau einer Mega-Impfstelle auf zurückgewonnenem Land in Metro Manila.
Die Fakten:
Razon erscheint in den Aufzeichnungen von Commence Overseas Limited von 2016 als wirtschaftlicher Eigentümer von Monte Oro Mining Co Ltd. (MOMCL), ein auf den Britischen Jungferninseln eingetragenes Unternehmen.
Das auf den Philippinen eingetragene Bergbauunternehmen Apex Mining Co Inc. gab in seinen Jahresberichten an, dass MOMCL eine Tochtergesellschaft von Monte Oro Resources & Energy Inc. (MORE) ist.
MOMCL wurde 2016 gegründet und führt den philippinischen Milliardär als direkt Begünstigten auf.
Razon besitzt 40 % der Aktien von Apex Mining Co Inc. Aus den Jahresberichten von Apex geht auch hervor, dass MOMCL ein Goldminenprojekt in der Republik Sierra Leone in Westafrika besitzt.
Neben MOMCL taucht Razon in den Aufzeichnungen von Commence auch als direkter Nutznießer von Saxony Asia Limited auf, einem 2016 eingetragenen Unternehmen.
Antwort auf Anfrage:
PCIJ und Rappler schickten Herrn Razon am 16. September einen Brief per E-Mail und stellten mehrere Nachfragen. Bis zum Redaktionsschluss am 4. Oktober haben sie jedoch keine Antwort erhalten.
Morgen: Peter Rodriguez – Rappler/PCIJ/RM
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