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SWS: 45 Prozent der Filipinos glauben, dass sie frei gegen Duterte sprechen können

Manila – Eine Umfrage der Social Weather Stations (SWS) die am Donnerstag bekannt gegeben wurde, ergab, dass 45 Prozent der Filipinos glauben, dass es gefährlich ist, kritische Berichte über die Duterte Regierung zu veröffentlichen oder auszustrahlen. – klajoo.com – Die Umfrage, die vom 12. bis 16. September durchgeführt wurde, zeigte auch, dass 29 Prozent in dieser Frage unentschieden waren, während 24 Prozent nicht zustimmten.

Aus den Ergebnissen geht hervor, dass der Netto-Zustimmungswert oder die Zustimmung minus Ablehnung bei „moderat“ +26 liegt, sechs Punkte höher als bei der SWS Umfrage im Juni.

Die Umfrageergebnisse wurden eine Woche nach der Bekanntgabe der Verleihung des Friedensnobelpreises an die philippinisch-amerikanische Journalistin Maria Ressa (58) und den russischen Journalisten Dmitri Muratow (59) für „ihre Bemühungen um die Meinungsfreiheit“ veröffentlicht und mehr als ein Jahr nach der Abstimmung des Repräsentantenhauses über die Nichtverlängerung der Konzession des Senders ABS-CBN, die den Präsidenten verärgert hatte. – KR

Friedensnobelpreis für philippinische Rappler Journalisten Maria Ressa und den Russen Dimitri Muratow

1 Comment

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  • Ein wirklicher Schlag ins Gesicht des Demokratieverständnisses auf den Philippinen:

    – 45 % sagen offen, dass sie Angst haben, offen gegen Duterte Stellung zu beziehen,
    – 29 % trauen sich noch nicht einmal, dies öffentlich einzugestehen und ziehen auf die Frage ein „unentschieden“ vor.

    Fazit: Nur 26 % trauen sich noch, öffentlich etwas gegen Duterte zu sagen:
    Gerade mal etwas mehr als ein Viertel der Bevölkerung bleibt zumindest von Dutertes Einschüchterungsversuchen unberührt.

    Dies sind Umfragewerte, die es ansonsten wohl nur in China und Russland so gibt…

    Immerhin sind diese beiden die einzigen Staaten, in die Duterte reisen darf, ohne sich vorher erkundigen zu müssen, ob er nicht direkt bei Verlassen des Flugzeugs verhaftet wird.

    Es ist so deprimierend mitanzusehen, wie Duterte den Ruf dieses schönen Landes durch die Ablehnung der Ermittlungen bei „ungeklärten Exekutionenen“ bodenlos hat sinken lassen.

    Wenn an den (bisher nur) Verdächtigungen bezüglich der philippinischen Staatsführung im Zusammenhang mit den ungeklärten Todesfällen nichts dran ist – warum werden dann vernünftige Ermittlungen zu den Hintergründen so vehement verhindert?