Manila – Der Regierungspalast Malacañang hat nun drei Tage nach der Bekanntgabe, dass Maria Ressa den Friedensnobelpreis erhalten hat, der Journalistin am Montag dazu gratuliert, dass sie die erste Filipina ist, die diese Auszeichnung erhalten hat. – klajoo.com – “Wir gratulieren Maria Ressa. Es ist ein Sieg für eine Filipina und wir freuen uns darüber”, sagte der Präsidentensprecher Harry Roque und fügte hinzu: “Hier ist keine Krabbenmentalität im Spiel.”
Der Friedensnobelpreis wurde Ressa für ihre Bemühungen und die ihrer Nachrichtenorganisation Rappler zum Schutz der Meinungsfreiheit verliehen, die eine Voraussetzung für Demokratie und dauerhaften Frieden ist.
Ressa ist derzeit auf Kaution auf freiem Fuß, da sie gegen eine Verurteilung im letzten Jahr in einem Fall von Verleumdung im Internet in Berufung gegangen ist, wofür ihr bis zu sechs Jahre Gefängnis drohen.
Roque behauptete unterdessen, dass die Pressefreiheit auf den Philippinen nicht unter Beschuss stehe. “Dies ist keine Ohrfeige für die Regierung. Es gibt keine Zensur der Medien und der Friedensnobelpreis beweist das”, sagte Roque. “Ein Journalist, der die abschreckende Wirkung sieht, sollte kein Journalist sein”, fügte Roque hinzu. – GMA News/KR
Es geht um Pressefreiheit und nicht um die Person Ressa, sie ist ja wegen Beleidigungen verurteil worden und ist nur auf freien Fuß, weil eine Kaution gezahlt wurde. Mit dem Einspruch wird sich noch herausstellen, ob die Verurteilung mal rechtskräftig wird. Da hilft auch kein Nobelpreis. Die Philippinen lassen sich nicht einschüchtern von diesem schwedischen Komitee, denn das ist mittlerweile auch umstritten, es verteilt Preise, auf Zuruf.
Ressa ist in erster Näherung Amerikanerin, und in zweiter Zeitungsbesitzerin.
Laut Wikipedia wurde Maria Ressa am 2. Oktober 1963 in Manila geboren.