Manila – Präsidentensprecher Harry Roque bestand am Montag darauf, dass es keine Beweise dafür gebe, dass Präsident Rodrigo Duterte mit den Selbstjustizmorden in seiner Heimatstadt unter der Führung der Davao Death Squad (DDS) in Verbindung stehe. – klajoo.com – Die Vorverfahrenskammer des Internationalen Strafgerichtshof (ICC – International Criminal Court)hatte zuvor behauptet, sie sehe einen Zusammenhang zwischen den Morden in Davao City vor 2016 und dem landesweiten Krieg des Präsidenten gegen illegale Drogen.
„Ich habe die Todesschwadron von Davao untersucht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Todesschwadron von Davao zwar existiert, es aber keine Beweise gibt, die den Präsidenten mit der Todesschwadron von Davao in Verbindung bringen“, sagte Roque in einem Interview auf ABS-CBN News Channel.
Bevor er zum Präsidenten gewählt wurde, war Duterte von 1988 bis 1998, 2001 bis 2010 und 2013 bis 2016 Bürgermeister von Davao City.
Roque spielte auch frühere Behauptungen der bekennenden DDS-Mitglieder Arturo Lascañas und Edgar Matobato herunter, wonach Duterte angeblich Morde in Davao City angeordnet habe. „Ich wusste schon vorher von ihnen. Wir gingen zu dem Ort, an dem sie angeblich Leichen vergraben hatten. Wir haben nur das Skelett eines Hundes gefunden“, sagte Roque.
Die Vorverfahrenskammer des ICC hat nach eigenen Angaben ein bestimmtes Muster bei den Morden in Davao und dem landesweiten Drogenkrieg festgestellt, das die systematische Beteiligung von Sicherheitskräften einschließt. „Nach Einschätzung der Kammer gibt es hinreichende Informationen, die die Tötungen in der Region Davao in den Jahren 2011 bis 2016 mit den relevanten Fakten der sogenannten Drogenkriegskampagne in Verbindung bringen“, so die Vorverfahrenskammer in ihrer Entscheidung, eine formelle Untersuchung des Drogenkriegs der Regierung Duterte zu genehmigen.
In der Zwischenzeit sagte Roque, es sei unwahrscheinlich, dass die Untersuchung des ICC über den Drogenkrieg der Regierung Duterte vorankomme, da die philippinische Regierung immer noch nicht kooperiere. (INQUIRER.net/KR)
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