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Manila

Präsident Duterte droht mit Polizeigewalt, um Impfungen zu erzwingen

Manila – Präsident Rodrigo Duterte drohte Montagnacht damit, die Polizeigewalt des Staates einzusetzen, um die Menschen zu zwingen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. – klajoo.com – Duterte machte diese Bemerkung in seiner Ansprache an das Volk, um die Philippinen zu einer Herdenimmunität gegen COVID-19 zu bewegen, die auf dem Impfprogramm basiert.

“Ich möchte diese Theorie nicht vorantreiben, aber unter der Polizeigewalt des Staates kann jeder zur Impfung gezwungen werden”, sagte Duterte und fügte hinzu: “Nicht, weil wir nicht an ihre Religion glauben, sondern weil sie ein Überträger oder eine Gefahr für die Gesellschaft sind. Es geht um ihren Glauben, ihre Religion, es gibt eine Trennung von Religion und Staat.”

Duterte berief sich auf den Grundsatz der Trennung von Kirche und Staat, deutete aber an, dass die Polizei eingreifen werde, wenn es um Impfungen gehe. “Die Regierung hat nicht die Macht, eine Religion oder Kirche zu zwingen, etwas Bestimmtes nicht zu tun”, sagte Duterte und fügte hinzu: “Sie kann nur kooperieren, aber wenn sie die Polizeigewalt des Staates hat und vielleicht eine große Anzahl von Menschen davon betroffen ist, dann sind sie eine Gefahr für die Gesellschaft.”

Das Gesundheitsministerium (DOH – Department of Health) erklärte, die Impfung sei nicht obligatorisch, aber der Nutzen überwiege das Risiko.

Duterte sagte, die Polizei könne in das Privatleben von Menschen eingreifen, die sich nicht impfen lassen würden. “Wenn sich nicht alle impfen lassen, wird sich das Virus wie ein Lauffeuer ausbreiten. Dann muss die Polizei in ihr Privatleben eingreifen, damit Sie keine Gefahr für die Gesellschaft darstellen”, sagte Duterte.

Der Präsident forderte auch Fachleute wie Ärzte und Anwälte auf, keine gefährlichen Aussagen gegen die COVID-19-Impfung zu machen, da die Öffentlichkeit davon überzeugt werden könnte. “Egal, ob sie Arzt, Spezialist, Praktiker oder Allgemeinmediziner sind, wenn sie Arzt oder Anwalt sind, können sie die Öffentlichkeit überzeugen”, sagte Duterte. “Es herrscht Meinungsfreiheit in diesem Land, aber sie sollten sich dem allgemeinen Trend in der Welt anschließen und sich impfen lassen. Das ist wirklich der beste Schutz für sie und ihre Mitmenschen”, erklärte Duterte.

Da die COVID-19-Pandemie weiterhin Filipinos infiziert, sagte Duterte, dass die Normalität nach zwei bis drei Jahren zurückkehren könnte. Er sagte jedoch, dass sich diese Zeitspanne verkürzen könnte, wenn das Land eine Herdenimmunität erreicht.

Mit Stand vom 27. September waren 20,3 Millionen Filipinos vollständig geimpft, was 26,33 Prozent der Bevölkerung des Landes entspricht. (GMA News/KR)

9 Comments

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  • Ich kann das nur bestätigen, hier sterben Leute, weil sie nicht geimpft waren, vorgestern noch ein Deutscher, mit Vorerkrankungen.

    • Wir haben normal sehr gute Kontakte, aber dass hier vorgestern ein Deutscher, weil er nicht geimpft war, an COVID-19 gestorben ist, konnte uns bisher niemand bestätigen. Kannst Du uns bitte in einer persönlichen Nachricht, mehr Informationen und den Namen des Deutschen geben? Bitte keine Fake News.

  • Es ist eine hochansteckende tödliche Krankheit, die die Welt lahmlegt. Der bis jetzt einzige Weg, aus dem Schlamassel wieder rauszukommen, und auch um andere möglichst wenig zu gefährden ist die Impfung.

  • Fachkundige Meinungen von Wissenschaftler, Professoren, Ärzte werden ignoriert, wie im s.g. demokratischen Westen auch🤮 Merkel hatte es öffentlich gesagt, die Maßnahmen werden politisch getroffen, nicht wissenschaftlich. Ich hoffe nur, dass die Verantwortlichen eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden.

  • Wo Ignoranz und Dummheit die Entscheidung beeinflußt, hat der Staat das Recht, gegen ‘Covidioten’, ‘Impfverweigerer’ und ‘Pandemie-Leugner’ vorzugehen und über deren Kopf hinweg eine Impfpflicht zu verordnen. Es geht nicht um Selbstschutz (jeder hat das Recht, sich selbst zu schädigen), sondern um den Schutz der Gemeinschaft. Das hat bei den Pocken zur Ausrottung geführt, und wir waren nahe dabei, daß es auch für die Masernerkrankung gelingt … leider sind durch Impfgegner diese Bemühungen ad absurdum geführt worden.
    Unsere Politiker im Westen haben leider aus opportunistischen Gründen nicht den “Arsch in der Hose”, um so etwas durchzusetzen, mein Respekt für Duterte, der auf die laschen Anordnungen in anderen Staaten “scheißt”!
    Wer nicht geimpft ist, aber die Möglichkeit hatte, sollte nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im eigenen Fahrzeug irgendwohin reisen dürfen, nicht in Läden einkaufen dürfen, in kein Restaurant oder jedwede Veranstaltung dürfen … und überhaupt bei allem, was in einer Gruppe ab drei Personen stattfindet, ausgeschlossen sein. Das würde schon reichen, wenn man das konsequent durchsetzt und jeden Verstoß mit 10% vom monatlichen Bruttoeinkommen ahndet. Wenn’s richtig wehtut (und das funktioniert beim Geldbeutel am Besten), dann erreichen wir rasch die sogenannte “Herdenimmunität”.
    Na, … auf den ‘shitstorm’ bin ich jetzt mal gespannt.